„Nicht nur die statistisch ermittelten Fahrgastzahlen sind in 2017 weiter gestiegen, sondern auch die Erlöse sind 2017 höher als geplant ausgefallen.“, sagt der Freiburger Verkehrs AG (VAG) Vorstand Oliver Benz. Vorstand Stephan Bartosch hob die anhaltenden Aktivitäten des Unternehmens für den Ausbau des Stadtbahnnetzes hervor: „Wir sind noch immer im größten Stadtbahnausbauprogramm der Unternehmensgeschichte.“ Investitionen, die sich deutlich auf die Bilanz 2017 auswirken. 19,2 Millionen Euro weichen die Mehr- von den Plankosten ab. Neben gestiegenen Aufwendungen für Löhne und Material schlugen im Jahr 2017 auch Investitionen in den Unterhalt des bestehenden Netzes sowie die Lieferung von sechs weiteren Stadtbahnfahrzeugen des Typs Urbos 100 zu Buche.
Auch die Stadtwerke Freiburg GmbH (Stw), die Holding, die die Freiburger Verkehrs AG (VAG), Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH (StwB), Flugplatz Freiburg-Breisgau GmbH (FFB) und Abwasser Freiburg GmbH (AWF) sowie die Beteiligung der badenova AG & Co. KG zusammenfasst, schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresfehlbetrag von 3,5 Millionen Euro ab. Neben dem 19,3 Millionen Euro der VAG trägt die Stw auch die Verluste der StwB (4,5 Millionen Euro) und der FFB (0,2 Million Euro) aus dem Jahr 2017. Dagegen erhält sie aus ihrer Beteiligung an der badenova AG & Co. KG für diesen Zeitraum Erträge in Höhe von 18,1 Millionen Euro. Aufgrund des Stadtbahnausbauprogramms bis 2020 und der fortgesetzten Kosten der Bäderbetriebe wird die Stadtwerke Freiburg GmbH auch in den Folgejahren mit Jahresfehlbeträgen abschließen.
Immerhin mit rund 1,7 Millionen (+ 2,2 Prozent) mehr Fahrgäste als im Vorjahr konnte die VAG bei den Umsatzerlösen für Zuwächse sorgen: So sind die Umsatzerlöse zum Vorjahr um 2,5 Millionen Euro auf 60,6 Millionen Euro gestiegen. Die Beliebtheit der Schauinslandbahn ist seit dem Umbau im Jahr 2012/2013 ungebrochen: Mit 358.019 Berg- und Talfahrten wurde erneut das beste Ergebnis in der über 87-jährigen Geschichte der Schauinslandbahn erzielt.