Liebe Leserinnen, liebe Leser,
machen wir uns nichts vor: Jeder hat gerade sein eigenes Zeitgefühl, aber es lässt sich nicht mehr in den Kategorien von Langeweile oder Kurzweil fassen, was wir gerade im zweiten Frühling seit dem ersten Corona-Lockdown erleben.
Von dieser etwas finsteren Stimmung und der Hoffnung auf ein „danach“ handelt unser Aufmacher. (Damit sich hoffentlich beim Lesen nicht die Zähigkeit unserer Gegenwart einschleicht, haben wir eine besondere Dynamik beim Schreiben reingebracht: Kurz vor Deadline den fast fertigen Text zu löschen und ihn dann aus der Erinnerung wieder neu und hoffentlich besser zu basteln, ist eher ein Thema zur Unzeit als zur Zeit.)
Ungeachtet des Optimismus’, dass diese Zeit der Pandemie möglichst bald vorbei sein muss, finden wir, dass es sich lohnt, eine Titelstrecke zu diesem Thema zu machen: Dazu geschieht in unserer Region zuviel rund um die Zeit in allen Facetten: Philosophen, Zeiterfasser, Uhrenhersteller, Modellbauer. Sie haben einiges zu sagen, wie die Zeit vergeht.
Genau wie Langzeitarbeitskräfte, aber auch Chefs, die sich ihre Erfahrung und ihr Zeitmanagement wiedergeben. Darüberhinaus spielt die Zeit auch eine Rolle in dem Teil der Ausgabe, der sich nicht mit dem Titelthema beschäftigt: Zum Beispiel wie sich die eben 75 Jahre alt gewordene „Badische Zeitung“ die Zukunft vorstellt.
Und wie der Schwarzwald-Tourismus das vergangene Jahr genutzt hat, um demnächst wieder die Freizeit für möglichst viele attraktiv zu gestalten.
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit bei der Lektüre,
Herzlichst,
Ihr Rudi Raschke
Herausgeber – netzwerk südbaden