Liebe Leserinnen, liebe Leser,
kommunizieren muss ein lokaler Bäckermeister bei einem „Brezelgate“ genauso wie ein regionaler Industriebetrieb oder ein Bundesligist. Permanentes Schweigen ist kein Kommunikationskonzept.
Aber rund ums Mitteilungsbedürfnis in Unternehmen und Institutionen stellen sich natürlich auch Fragen, auf wie vielen Kanälen wir gleichzeitig präsent sein sollten: Muss ein Mittelständler oder die Marktfrau wirklich in allen sozialen Medien einen Tanz aufführen? Lässt sich dadurch verhindern, dass das Produkt leidet oder findet es einfach nur bessere Verbreitung? Wie lässt sich Kommunikation zur Chefsache machen, wie kann ein Testimonial auf Business-to-Business-Ebene funktionieren? Und wie finden wir externe Hilfen, wenn sich die Kommunikation intern als brüchig erweist?
Dies sind die Fragen, die wir uns als Redaktion diesen Monat gestellt haben. Weniger fraglich: Dass sich unsere Kommunikation in der Pandemie verändert, nicht nur zum Nachteil und mit immer mehr Hassbotschaften, sondern auch zu einer netten non-verbalen Zettelwirtschaft. Auch das zeigen wir in diesem Heft.
Bei allen Begleitumständen und allem Wandel möchten wir Sie auch im Whats-App-Zeitalter animieren, so klar, ehrlich und freundlich bis verführend wie möglich zu kommunizieren. Es gibt keine Alternative.
In einem alten Büchlein mit Kommunikations-Tipps haben wir dafür den universellen Rat gefunden, Überschrift: „Warum Thomas Mann den ‚Zauberberg‘ nicht ‚FWD: FWD: Hallöchen‘ nannte.“ In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine zur Kommunikation anregende Lektüre,
Herzlichst Ihr
Rudi Raschke
Herausgeber – netzwerk südbaden