Liebe Leserinnen, liebe Leser,
unsere globalisierte Welt hält sprichwörtlich den Atem an: Der brutale Überfall Russlands auf die Ukraine im 21. Jahrhundert ist bis ins kleinste Dorf in Südbaden zu spüren: Geflüchtete, die Schutz suchen, Bäcker, denen das Mehl ausgehen könnte, Häuslebauer, denen Kosten explodieren. Es fällt schwer, angesichts dieses Krieges eine Tagesordnung zu wahren, das hatten wir bereits in unserer Ortenau-Ausgabe im Vormonat festgestellt. Deshalb widmet sich dieses Magazin im April den vielen indirekten und direkten Auswirkungen des Krieges auf Südbaden – auch wenn wir von Bildung bis Energie sicher nur einige nennen können.
Es ist eine Krise, die (wie schon in der Pandemie) keiner mehr als „Chance“ begreifen will. Darf man in dieser Zeit auf Aufschwung hoffen, gute Bilanzen schreiben, Erfolgsmodelle fortsetzen oder begründen? Wir erleben mal mehr das Ende vieler Sicherheiten, aber wir sollten auch die Zeit danach planen. Die große Solidarität und ein (hoffentlich noch lange) guter Zusammenhalt in der demokratischen Welt machen Hoffnung. Auch auf ein bisschen mehr Mut. In diesem Sinne gehören wie gewohnt auch zahlreiche Unternehmensporträts zu dieser Ausgabe – vom Oldtimer-Retter bis zum Pharma-Zulieferer.
Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre,
Ihr Rudi Raschke, Herausgeber – netzwerk südbaden