14.491 Männer und Frauen im Agenturbezirk ohne Arbeit
Arbeitslosenquote bei 4,2 Prozent (-0,2 Punkte)
Im März hat sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg erneut verringert. In der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen waren 14.491 Frauen und Männer arbeitslos registriert, 567 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank von 4,4 Prozent im Januar auf jetzt 4,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt ebenfalls um 0,2 Punkte auf 2,2 Prozent. Grund für den Rückgang ist die allgemeine Frühjahrsbelebung.
„Es gibt heute weniger Arbeitslose als vor einem Jahr. Darüber freue ich mich. Aber nicht alle profitieren“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Christian Ramm. Das gelte besonders für Langzeitarbeitslose, aber auch für Ältere über 55 Jahre, für Menschen mit Behinderung und für Ausländer. Viele von ihnen verfügten über keine ausreichende Qualifikation, um im Wettbewerb um Arbeitsplätze bestehen zu können oder den hohen Anforderungen der freien Stellen gerecht zu werden. „Deshalb liegt ein Schwerpunkt unserer Arbeit darin, möglichst vielen Betroffenen mit einer längerfristigen Weiterbildung zu einem Berufsabschluss zu verhelfen“, sagt Ramm. Präventiv gelte das auch für ungelernte Beschäftigte. Weil die Arbeitskräftenachfrage ungebrochen hoch ist, müssten zusätzlich die Fühler ins Ausland ausgestreckt werden. „Wir haben vor allem das Arbeitskräftepotenzial im Elsass im Blick, wo wir erste Erfolge verzeichnen“, sagt Ramm.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im März meldeten sich 3.455 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 4.015 Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Per Saldo gab es 567 Arbeitslose weniger als im Februar.
Struktur der Arbeitslosen
Obwohl es heute weniger Arbeitslose gibt als vor einem Jahr, hat sich ihre Zahl bei den Zielgruppen weiter erhöht. Frauen profitierten auf Sicht von einem Jahr stärker als Männer. Dasselbe gilt für Arbeitslose aus dem Rechtskreis der Arbeitslosenver-sicherung. Dort ergibt sich folgendes Bild: SGB III: 5.893 Arbeitslose (-370 oder -5,9 Prozent zum Vorjahr; Anteil: 40,7 Prozent), SGB II 8.898 Arbeitslose (-49 oder -0,6 Prozent zum Vorjahr; Anteil: 59,3 Prozent).
Arbeitskräftenachfrage
Der Arbeitgeber-Service akquirierte im Berichtsmonat 1.210 ungeförderte offene Stellen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Rückgang um 87 oder 6,7 Prozent. Den größten Bedarf nach Branchen meldeten: Unternehmens-nahe Dienstleistungen (333 Stellen), darunter Zeitarbeit (276), Verarbeitendes Gewerbe (165), Gesundheits- und Sozialwesen (138), Gastgewerbe (115), Handel (115). Ende März lagen der Agentur für Arbeit Freiburg 3.892 Aufträge zur Stellenbesetzung vor.
Entwicklung nach Regionen
Die allgemeine Herbstbelebung hat in allen Regionen des Agenturbezirks für Entlastung am Arbeitsmarkt gesorgt.
Nach Kreisen ergibt sich folgendes Bild: Freiburg Stadt: 6.676 Arbeitslose (-153), 5,9 Prozent (-0,1), Breisgau-Hochschwarzwald: 4.731 Arbeitslose (-261), 3,4 Prozent (-0,2) und Landkreis Emmendingen: 3.084 Arbeitslose (-153), 3,4 Prozent (-0,2).
Nach Geschäftsstellenbezirken: Raum Emmendingen: 2.430 Arbeitslose (-111), 3,6 Prozent (-0,2), Elztal: 654 Arbeitslose (-42), 2,9 Prozent (-0,2); Markgräflerland: 953 Arbeitslose (-100), 3,5 Prozent (-0,4), Hochschwarzwald: 846 Arbeitslose (-19), 3,9 Prozent (-0,1); Freiburg Stadt mit Umland: 9.608 Arbeitslose (-295), 4,7 Prozent (-0,2).