Liebe Leserinnen, liebe Leser,
just in time, gerade zur rechten Zeit, war jahrelang die Maxime der Transportbranche. Doch Pandemie und Krieg haben pünktliche Lieferungen zwischenzeitlich zur Ausnahme gemacht und zu vielen Problemen in Transport und Logistik geführt, die wir in dieser Ausgabe thematisieren. Dass in der Branche einiges durcheinandergeraten ist, zeigt auch unser Cover. Oder konnten Sie “lagern, laden, liefern” gleich richtig lesen?
Aber es gibt nicht nur Negatives zu berichten. Mittlerweile funktionieren die meisten Lieferketten wieder – wenn auch nur teilweise, weil wegen der Energieknappheit weniger produziert wird. Und viele regionale Firmen, die in unserer Titelstrecke vorkommen, sind von den schlechten Trends weniger betroffen. Zum Beispiel, weil sie sich auf ungewöhnliche Transporte spezialisiert haben wie der Kunstspediteur Art Sped und der Pkw-Transporteur Mosolf in Kippenheim. Oder weil sie weitgehend konjunkturunabhängige Güter fahren wie die Milchtransporter von Karldischinger. Oder weil sie auf emissionsfreie, zukunftsträchtige Transportmittel setzen wie der Fahrradbringdienst Velo Kurier.
Passend zur ersten Ausgabe des Jahres gibt es zudem Geschichten über Neu oder Wiederbeginne. So findet die in ihrer Art einzigartige Internationale Kulturbörse Freiburg wieder statt ebenso wie das Reportagefestival Mundologia. Und im Geburtshaus Freiburg, das vor knapp einem Jahr ins ehemalige Studentenwerk gezogen ist, beginnen jeden Monat rund ein Dutzend neue Leben.
Ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr. Und viel Vergnügen beim Lesen.
Ihr Daniel Schnitzler – Herausgeber netzwerk südbaden