Betroffen von dem am 8. Mai gestellten Insolvenzantrag sind 105 Mitarbeiter. „Das Aprilgehalt ist bezahlt, die Gehälter für die Monate Mai, Juni und Juli sind also über das Verfahren gesichert.“, sagte der zum Insolvenzverwalter bestellte Freiburger Anwalt Thilo Braun gegenüber netzwerk südbaden. Eine Einschätzung der Lage konnte Braun jedoch nicht geben, dafür sei das Verfahren noch zu kurz. Wie und ob es mit der Druckerei weitergeht, steht also in den Sternen.
Es ist noch keine drei Jahre her, dass die Freiburger Graphischen Betriebe (FGB) erstmals in die Insolvenz gegangen waren, damals war der Freiburger Verleger Manuel Herder Mehrheitsgesellschafter. Herder ließ seinerzeit zahlreiche Bücher bei den FGB drucken. Im Juni 2014 übernahm dann die belgische Druckerei Proost Industries das Unternehmen und kündigte Investitionen an.