Gregor Grüb ist Diplom-Kaufmann und Geschäftsführer der Oscar Weil GmbH, die Stahlwollereiniger der Marke „abrazo“ herstellt, sowie Mitinhaber der Zigarrenmanufaktur Herr Lehmann in Lahr. Hier gibt der 50-Jährige Einblicke in seinen Arbeitsalltag und seine -gewohnheiten sowie seinen Arbeitsplatz.
Erklären Sie bitte in einem Satz, was Sie machen.
Ich führe die Geschäfte unseres Familienbetriebs in fünfter Generation und sorge dafür, dass sie auch eine sechste Generation weiterführen kann.
Was macht Ihnen am meisten Spaß, was am wenigsten?
Am meisten Spaß macht mir der Umgang mit meinen Mitarbeitenden, egal ob in der Manufaktur oder bei Oscar Weil. Am wenigstens mag ich es, fremdgesteuert zu sein, zum Beispiel durch überbordende Bürokratie.
Wie kommen Sie zur Arbeit?
Entspannt. Und elektrisch mobil – entweder mit dem E-Bike oder dem Elektroauto.
Beschreiben Sie bitte kurz und knapp Ihren Arbeitsplatz.
Ich sitze im Dachgeschoss unseres Verwaltungsgebäudes, einer alten Villa, mit Blick auf unsere Produktion. Mein Büro ist relativ asketisch, es ist mit das kleinste Büro in der gesamten Verwaltung, und sehr reduziert eingerichtet. Ich habe nichts für Staubfänger übrig.
Clean Desk oder kreatives Chaos – welcher Typ sind Sie?
Vorwiegend clean, ich muss aber gestehen, dass es gelegentlich auch mal chaotisch ist.
Welche Werkzeuge dürfen an Ihrem Arbeitsplatz nicht fehlen?
Ich bin ein hybrider Typ, also PC, Tablet und ein Handy, aber auch ein Füller und ein Block.
Wie machen Sie sich Notizen?
Da bin ich digital. Mit One Note und Microsoft To Do, weil die sich auf digitalen Geräten synchronisieren. Den Füller nutze ich, wenn ich Sachen kalkuliere oder ein neues Stahlwolleprodukt skizziere.
In welchen sozialen Netzwerken sind Sie aktiv und warum?
Beruflich LinkedIn, fürs Netzwerken. Youtube nutze ich viel zum Recherchieren. Und privat verwende ich vorwiegend Instagram – für Rezeptideen, Zubereitungstipps und -techniken zum Kochen.
Was klappt offline besser als online?
Produktvorstellungen, Verhandlungen und Entscheidungen klappen deutlich besser offline, also im persönlichen Gespräch.
Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Zu häufig an meinem Schreibtisch, wo ich dann esse, was ich mitgebracht habe. So, wie man es nicht machen soll.
Womit lenken Sie sich am liebsten ab?
Mit meinem Engagement bei der Herr Lehmann Zigarrenmanufaktur. Das ist meine liebste, aber auch eine fatale Ablenkung, weil man viel Zeit damit verbringen kann.
Was wollten Sie als Kind werden?
Als ich etwa 12 Jahre alt war, wollte ich möglichst schnell 18 werden, um Auto fahren zu dürfen.