ANZEIGE | Juwelier Drubba Moments hat sich auf hochwertige mechanische Armbanduhren spezialisiert. In den modernen Räumen am Ufer des Titisees präsentiert das inhabergeführte Juweliergeschäft knapp zwei Dutzend Marken der renommiertesten Uhrenmanufakturen. Ein Gespräch mit den beiden Geschäftsführern Anton Bracksmeier und Ivan Manduric über historische Modelle, die Geschichte der mechanischen Armbanduhr und die Bedeutung von Luxus.
Herr Bracksmeier, Herr Manduric, angesichts der Vielfalt an Zeitmessern bei Juwelier Drubba Moments: Welche Uhren tragen Sie am Handgelenk?
Anton Bracksmeier: Heute trage ich einen Doppelchronographen von IWC Schaffhausen. Die Top Gun-Edition hat der Hersteller aus Schaffhausen für die gleichnamige Flugschule der US-Navy gebaut, nach der auch der Film mit Tom Cruise benannt wurde.
Ivan Manduric: Ich trage ausschließlich historisch bedeutende Armbanduhren. Heute eine Fifty Fathoms aus dem Hause Blancpain. Die Fifty Fathoms war die erste moderne Taucheruhr der Welt. Fifty Fathoms steht für fünfzig nautische Fäden, was 91 Metern entspricht, dem damaligen Tauchrekord mit einer Armbanduhr.
Können Sie zu jeder Armbanduhr eine Geschichte erzählen?
Manduric: Vielleicht nicht zu jeder einzelnen, aber zu sehr vielen und vor allem generell zur Geschichte der Armbanduhr. Die allererste war eine Damenuhr. Louis Breguet hat sie 1812 für Caroline Murat entworfen. Die jüngste Schwester von Napoleon war Königin von Neapel, daher der Name „Reine de Naples“. Diese ästhetisch-schöne Schmuckuhr hat mir ihrer ovalen Form einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert. Die Mechanik hat sich natürlich verändert, aber die Optik ist beständig – eine Ikone, welche auch heute bei uns ans Handgelenk genommen werden kann.
Und wie kamen die Herren zur Armbanduhr?
Bracksmeier: Das ist auch eine schöne Geschichte. Lange Zeit gab es nur Taschenuhren. Aber mit der beginnenden Fliegerei um die Jahrhundertwende entstand ein neuer Bedarf, weil die Piloten beide Hände am Steuer brauchten. Deshalb war es sinnvoll, den Zeitmesser direkt am Arm zu haben. Louis Cartier schuf 1904 die erste männliche Armbanduhr für seinen Freund, den Flugpionier Alberto Santos Dumont. Der Brasilianer war nach Paris gekommen, in die Stadt der Innovation, um seinen Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Santos baute und flog das erste motorbetriebene Flugzeug. Die Franzosen waren damals fasziniert von seinem Mut, seiner Zielstrebigkeit und Passion. Diese Werte verkörpert auch die Uhr „Cartier Santos“, die wir bei uns präsentieren. Ihr Design mit den Nieten und den römischen Ziffern ist sehr beständig.
Manduric: Später, mit der wachsenden Bedeutung der Fliegerei in den Weltkriegen, wurden Pilotenuhren technisch robuster. Ein gutes Beispiel dafür ist die „Big Pilot“, die IWC Schaffhausen ab 1936 für die professionelle Luftfahrt fertigte. Sie hat ein großes Ziffernblatt und eine große Zwiebelkrone, damit die Piloten sie mit Lederhandschuhen einstellen konnten. Der Name ist zudem Programm: Die ersten Fliegeruhren hatten einen Durchmesser von 55 Millimeter.
„In der Haute Horlogerie, der hohen Uhrmacherkunst, ist die Komplikation ein Mehrwert.”
Ivan Manduric
Was fasziniert Sie so an mechanischen Armbanduhren? Warum sollten sich Kunden dafür entscheiden?
Manduric: Mich begeistert die Handwerkskunst. Ein Beispiel: die Komplikationen, Zusatzfunktionen, die neben der Zeitmessung ausgeführt werden. Im normalen Leben sind komplizierte Dinge ja selten gern gesehen. Aber in der Haute Horlogerie, der hohen Uhrmacherkunst, ist die Komplikation ein Mehrwert. Sehr spektakulär ist sicherlich der ewige Kalender aus dem Hause IWC Schaffhausen. Bis zum Jahr 2100 werden sowohl das Datum, der Tag als auch der Monat und das Jahr korrekt angezeigt. Ein komplexer Mechanismus, der sich mit einer einzigen Krone bedienen lässt.
Bracksmeier: Apropos Wert: Natürlich haben die mechanischen Armbanduhren auch einen monetären Wert. Von einer Spekulation auf Wertsteigerung raten wir unseren Gästen aber ab. Das darf nie die Motivation für den Kauf sein, und wir beteiligen uns auch an keinerlei Spekulationen. Eine Uhr ist nicht mit einer Aktie gleichzustellen.
Manduric: Für uns sind die Uhren keine Objekte, sondern Wegbegleiter, die Geschichten erzählen und für Werte stehen. Eine Armbanduhr offenbart uns weitaus mehr als die Uhrzeit. Damit erinnern wir uns an besondere Momente. Mich beruhigt sie auch, die gleichmäßige Bewegung und der Blick auf das Zifferblatt.
Sie verkaufen bei Juwelier Drubba Moments Uhren im hochpreisigen Segment. Daher die Frage: Wie definieren Sie Luxus?
Manduric: Marken wie Blancpain und IWC Schaffhausen sind keine Massenmarken, allein schon, weil die Manufakturprozesse die Stückzahlen einschränken. Von manchen Modellen bekommen wir nur wenige Exemplare zugeteilt, das steigert natürlich die Exklusivität. Gleichzeitig steht die Handarbeit aber für Nachhaltigkeit, die mittlerweile auch ein Wert ist. Ich empfinde es als Luxus, wenn es jemand schafft, mich aus dem Alltag zu reißen, mich in eine neue Welt eintauchen und mich das Zwischenmenschliche spüren zu lassen. Das ist unser Anspruch im Umgang mit unseren Gästen.
Bracksmeier: Luxus ist natürlich auch die Zeit, die man sich gegenseitig schenkt. Und für die Zeit steht die Uhr am Handgelenk.
Mehr Informationen: www.drubbamoments.de