Das Regierungspräsidium Freiburg muss wegen der sich dramatisch entwickelnden Situation in Ungarn über das Wochenende mehr Flüchtlinge unterbringen als erwartet, heißt es in einer Pressemitteilung. In Sasbachwalden müssen statt 300 nun 500 Flüchtlinge aufgenommen werden sowie in ehemaligen französischen Soldatenwohnungen in Donaueschingen weitere 300.
Am Samstagmorgen ist mit der Ankunft des ersten Busses die bedarfsorientierte Einrichtung in Freiburg auf dem Gelände der Polizeiakademie planmäßig in Betrieb gegangen – hier werden bis Sonntagabend 500 Menschen untergebracht. Im Hotel „Bel Air“ in Sasbachwalden sind im Lauf des Nachmittags die ersten Flüchtlinge angekommen – am Sonntagabend werden es aufgrund der aktuellen Entwicklung 500 sein.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Die Ereignisse überschlagen sich. Unsere Reaktionszeiten haben sich auf wenige Stunden verkürzt, weswegen wir um Verständnis bitten, dass wir nicht mehr in der Lage sind, jede Aufnahme der Flüchtlinge mit Vorlauf zu kommunizieren. Wir sind sehr froh, dass es durch die Kooperation vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie externer Unterstützung gelungen ist, den Menschen kurzfristig ein Dach über dem Kopf zu bieten. Wir bitten die betroffenen Kommunen und Anwohner angesichts der schwierigen Situation um Verständnis.“