Südbadens Wirtschaft hat vergangene Woche eine wichtige Unternehmerpersönlichkeit verloren: Gerhard Merkle. Gründer der heute in Gottenheim angesiedelten Firma AHP Merkle, verstarb im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit.
Der in den Kriegsjahren in Singen geborene Gerhard Merkle fand nach dem Krieg über Freiburg nach Freiamt und absolvierte eine Lehre bei der Freiburger Rhodia, ehe bei der Hydraulikzylinder-Firma Hydrair mit Anfang 20 Konstruktionsleiter wurde. Als frisch gebackener dreifach-Familienvater entschloss er sich 1973 zur Gründung des eigenen Unternehmens.Vom ersten Mitarbeiter 1975 bis zur heutigen Personalstärke von 220 Mitarbeitern ging Merkle den Weg eines klassischen Familienunternehmens, in dem heute bereits die dritte Generation an Führungsaufgaben herangeführt wird: Langer Zeit stand ihm auch seine Frau Renate als „rechte Hand“ zur Seite. Inzwischen sind die Hydraulikzylinder des Unternehmens in der ganzen Welt gefragt, im Jahr 2010 erfolgte eine Expansion an den neuen Firmensitz in Gottenheim.
Auf der Website würdigt das Unternehmen, das heute von Merkles Sohn Christen als alleinigem Gesellschafter verantwortet wird, dass Gerhard Merkle nicht nur alles für seine Familie getan habe, sondern auch seine „außergewöhnliche Persönlichkeit“ und die Bodenständigkeit. Außergewöhnlich war auf jeden Fall auch sein soziales und kulturelles Engagement. Gerhard Merkle hinterlässt seine Ehefrau Renate, die drei Kinder Christen, Matthias und Birgit sowie neun Enkelkinder.
Weitere Informationen unter:
http://de.ahp.de/news/gerhard-merkle/