Es ist der erste Bauabschnitt des Freiburger Mehrgenerationen-Wohnquartiers im Uniklinik-Viertel, wo 141 Mietwohnungen und Räume für eine Kindertagesstätte, eine Sozialstation sowie eine Bäckerei mit Tagescafé entstehen sollen. Mit Oberbürgermeister Dieter Salomon, Vertretern der Stadt Freiburg sowie der TreuBau AG (Generalunternehmen) und Handwerkern hat die Wohnungsbaugenossenschaft Bauverein Breisgau das Richtfest für den ersten Bauabschnitt des Uni Carré gefeiert.
Es sei das größte Neubauprojekt seit vielen Jahren, mit ökologischem Energiekonzept soll sich das Quartier künftig stromautark versorgen, das Investitionsvolumen belaufe sich auf 36 Millionen Euro.
Gewonnen hatte den Wettbewerb das Frankfurter Architekturbüro Stefan Forster Architekten, durch „seine qualitätsvolle Umsetzung genossenschaftlichen Wohnens“, so urteilte die Jury des Preisgerichts: Die verbleibenden Bestandsgebäude mit rund 60 Wohnungen in der Lutherkirchstraße seien gelungener Weise einbezogen.
Durch die geplante Blockrandbebauung entstehe ein Innenhof und Begrünung, darunter eine Tiefgarage. Insgesamt sollen zehn Wohngebäude entstehen, von Ein- bis zu Fünf-Zimmer Wohnungen. Daneben auch Gewerbe- und Dienstleistungseinheiten, Tages- und Nachtpflege für Senioren sowie ein Tagescafé der Bäckerei Reiß-Beck sollen einziehen .
Das Energiekonzept sorge außerdem für Autarkie: Ein Blockheizkraftwerk und Photovoltaik sollen 350.000 Kilowattstunden Strom jährlich erzeugen, das entspreche dem Gesamtbedarf des Quartiers. Über das Mieterstrommodell der EVB (Energieversorgungsgesellschaft Bauverein Breisgau mbH) profitieren die Mieter nicht nur von einem günstigen Kilowattstundenpreis, sie tragen selbst auch aktiv zur Energiewende bei.
50 geförderte Wohnungen sollen preiswerten Wohnraum für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen bieten, auch barrierefrei und Seniorenfreundlich seien rund 28 Wohnungen gestaltet.
Die TreuBau Freiburg AG wurde als Generalunternehmen beauftragt. Insgesamt werden 11.400 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche realisiert. An der bedarfsgerechten Ausgestaltung des Quartierskonzepts wirkten im Rahmen einer Planungswerkstatt von Anfang an Mieter des Bauvereins mit.
Die ersten Wohnungen sollen im Sommer 2018 bezugsfertig sein, die komplette Fertigstellung des neuen Quartiers ist für Mitte 2019 geplant.