Unser Arbeitsplatz verändert sich. Er wird flexibler, papierloser und moderner. Schuld daran ist vor allem die Digitalisierung. Aber wie steht es um unsere Arbeitsgewohnheiten und die ungewöhnlichen Angewohnheiten?
Name: Douce Steiner
Alter: 51
Beruf: Köchin in ihrem 2-Sterne-Restaurant Hirschen in Sulzburg
Wie starten Sie Ihren Arbeitstag?
Ich esse einen Obstsalat und trinke einen Cappuccino. Wenn die Gäste zum Frühstück kommen, mache ich auch mal Rühreier, Spiegeleier, schneide Lachs auf oder setze eine Soße an. Eben alles, was gerade anfällt. Außer mittwochs. Da fahre ich immer nach Frankreich zum Einkaufen.
Was mögen Sie an Ihrem Arbeitsplatz?
Die Atmosphäre. Wir haben eine sehr schöne große helle Küche mit großen Fenstern. Darin fühle ich mich mit meinem Team sehr wohl.
Was snacken Sie während der Arbeit am liebsten?
Ich bin kein Zwischendurch-Esser und bin schon lange konsequent. Morgens esse ich meinen Obstsalat, trinke einen Liter Wasser und maximal zwei Kaffee am Tag. Von 17 bis 18 Uhr essen wir mit dem ganzen Team zu Abend.
Welches Werkzeug ist Ihr wichtigstes?
Ein gutes Messer ist auf jeden Fall sehr wichtig.
Wenn Sie aus dem Fenster schauen, sehen Sie …
… wilden Wein und Efeu, die an einer alten Mauer in unserem Hof wachsen. Im Frühling und Sommer sehe ich Hortensien und andere wunderbare Blüten. Und man sieht den wunderbaren Himmel, der je nach Wetter immer anders aussieht.
Womit lenken Sie sich am liebsten ab?
Ich bin wahnsinnig viel draußen in der Natur und laufe bestimmt ein bis zwei Stunden am Tag.
Hören Sie Musik bei der Arbeit?
Nein. Wenn ich laufen gehe, gerne. Bei der Arbeit würde mich Musik ablenken. Denn wenn ich eine Sache mache, konzentriere ich mich ganz darauf.
Aufgeräumt oder kreatives Chaos – welcher Typ sind Sie?
Unbedingt aufgeräumt. Ich bin strukturiert und kann es gar nicht haben, wenn es chaotisch ist.
Wie machen Sie sich Notizen – auf Papier oder digital?
Auf Papier. Ich bin der absolute Schreiber. Meine To-do-Listen schreibe ich von Hand. Vor allem abends daheim am Küchentisch bei einem Glas Wein. Dort entstehen auch die neue Karte, neue Gerichte und Projekte. Auch alle meine Kochbücher habe ich von Hand am Küchentisch geschrieben. Ich bin überhaupt kein digitaler Mensch.