Franziska Aatz-Riesterer betreibt seit diesem Jahr zusammen mit ihrem Mann Alexander Riesterer in Staufen die Weinbar und Vinothek „Wein & Farbe“. Hier berichtet die 34-jährige ehemalige Badische Weinkönigin und gelernte Hotelfachfrau über ihren neuen Arbeitsplatz und gibt Einblick in ihre Gewohnheiten.
Wie kommen Sie zur Arbeit?
Mit dem Auto.
Erklären Sie bitte, was Sie machen.
In unserer Weinbar und Vinothek berate ich Kunden und Gäste zum Thema Wein, verkaufe, schenke aus. Darüber hinaus organisiere ich Veranstaltungen mit allem Drumherum und führe sie durch.
Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?
Mein Arbeitsplatz ist ein circa 30 Quadratmeter kleiner Laden in der Altstadt von Staufen, in dem sich Weinregale und in der Mitte eine große Theke befinden. Sie ist das Herzstück der Vinothek und soll die Atmosphäre einer Privatküche vermitteln. Schließlich finden in der Küche immer die besten Partys statt.
Wo erledigen Sie die Büroarbeit?
Im Malerbetrieb meines Mannes habe ich ein kleines Büro. Dort bin ich etwa dreimal die Woche für zwei Stunden bevor wir öffnen, beantworte E-Mails und erledige Bankgeschäfte.
Clean Desk oder kreatives Chaos – welcher Typ sind Sie?
Ich habe ein organisiertes Chaos. Da kriegen manche die Krise, wenn sie das sehen. Zum Beispiel mein Mann, der hat nicht mal ein Post-it auf dem Schreibtisch.
Welche Werkzeuge dürfen an Ihrem Arbeitsplatz nicht fehlen?
In der Weinbar ein Kellnermesser und meine Nase.
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß – und was am wenigsten?
Am meisten macht mir Spaß, wenn ein Kunde beschreibt, welchen Wein er gerne trinkt, ich dann eine entsprechende Flasche auswähle, einschenke und genau seinen Geschmack getroffen habe. Nicht so viel Spaß macht es mir, die Weinlieferungen über die enge Treppe in den Keller zu räumen.
Womit lenken Sie sich am liebsten ab?
Ich beobachte gerne durch unser großes Schaufenster das Treiben im Staufener Städtle.
Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Ich bin allein im Laden und verbringe sie daher dort. Meistens setze ich mich in den langen Flur, von dem aus ich die Eingangstür im Blick habe. Manchmal esse ich auch im Laden.
Wie bleiben Sie motiviert an langen Arbeitstagen?
Mit der Vinothek haben sich mein Mann und ich ja erst vor einigen Monaten einen Traum erfüllt. Daher hatte ich noch keinen Durchhänger. Am meisten motiviert mich das Feedback der Kunden, wenn sie ihren Wein gefunden haben.
Was wollten Sie als Kind werden?
Tierärztin. Und auch mal Polizistin. Das waren meine Superheldinnen.
Protokoll: Susanne Maerz