Das Autohaus Märtin investiert in Freiburg und plant einen Neubau an der Hermann-Mitsch-Straße. Der Vertragshändler für BMW und MINI hat zwischen Möbel Braun und XXL Lutz ein Grundstück gekauft, auf dem bis 2017 ein neues Autohaus und Büroflächen entstehen sollen. „Ich würde das als 1A-Lage bezeichnen“, sagte Firmenchef Hansjörg Märtin bei der Vorstellung des Projekts, „der Standort entwickelt sich.“ In einem Architektenwettbewerb hat sich unter fünf Büros Geis & Brantner aus Freiburg durchgesetzt. Michael Geis, der auch das spektakuläre Weingut von Fritz Keller in Oberbergen geplant hat, musste im letzten Dreivierteljahr eine „mächtige Aufgabe“ bewältigen, weil neben den Wünschen von Märtin auch das Pflichtenheft des Herstellers BMW und die Vorgaben der Stadt berücksichtigt werden mussten. Auf dem 17.500 Quadratmeter großen Grundstück, das Märtin vor zwei Wochen größtenteils (15.000 Quadratmeter) gekauft hat, ist ein dreigeschossiges Multifunktionsgebäude geplant – mit Autohaus, Räder- und Reifenhotel, 1250 Quadratmeter vermietbarer Bürofläche (www.hello-future-buero.de) sowie Seminar- und Konferenzräume. Märtin verrät nicht, wie viele Millionen Euro er in den neuen Standort investiert. „Ich habe mir geschworen, so etwas nicht mehr zu sagen.“ Bei der Anzahl der Arbeitsplätze gibt er sich offener: Sie soll in den kommenden fünf Jahren in Freiburg von 100 auf 120 steigen. Erreichen will er das durch eine erhöhte Werkstattkapazität und die Etablierung neuer Berufsbilder. Insgesamt beschäftigt Märtin in seinen Autohäusern in Freiburg, Emmendingen und Bötzingen derzeit 180 Mitarbeiter, darunter 30 Auszubildende.
Daniela Frahm