Konstantes Wachstum konnte der Bauverein Breisgau heute in allen wichtigen Zahlen seiner Geschäftsberichts für das zurück liegende Jahr 2015 bekannt geben: Reinhard Disch, 1. Vorstand der Genossenschaft, legte in allen genannten Bereichen ein Plus vor: Beim Umsatz von 85,7 Mio € (Eigenkapitalquote 33 %) ebenso wie beim Gewinn in Höhe von 823.000 €, der Zahl von nunmehr 4808 Wohnungen im Bestand und den Mieteinnahmen, die sich auf 31,5 Mio € beliefen. Mit 20.000 Mitgliedern sei der Bauverein einer der größten in Deutschland, so Disch. Beeindruckend präsentieren sich die Zahlen, wenn sie im Zehn-Jahres-Zeitraum betrachtet werden: Bei den Mitgliedern ein satter Zuwachs von 44 Prozent seit 2005, bei den Spareinlagen – aktuell bei 99,8 Mio € – sogar um 126 Prozent. Die Verzinsung hierfür sei immer noch „weit entfernt vom Negativzins“, sagt Reinhard Disch, mit den Einlagen werde nach wie vor der Bau und die Sanierung von Wohnungen gefördert.
Gerhard Kiechle, als nebenamtlicher Vorstand der Genossenschaft im Amt, verwies auf die „soziale Rendite“ des Bauvereins und stellte damit die weiter im Ausbau befindliche Quartierarbeit der Genossenschaft als „Mehrwert“ vor. Mit dem „sorgenden“ Wohnen werde dem demographischen Wandel begegnet und ein soziales Netzwerk für einen möglichst langen Verbleib der Menschen in den Wohnungen des Vereins geschaffen. Vier solcher Quartiertreffs gibt es bereits.
Geschäftsführer Markus Schwamm präsentierte schließlich die wichtigsten Bauprojekte in der Region, mit dem Freiburger „Uni-Carré“ und seinen 141 Mietwohnungen in Klinik-Nähe ist soeben eine der größten Baustellen der Genossenschaft in Betrieb gegangen. Allerdings, so Schwamm, sei es unverändert schwierig, an Grundstücke in Freiburg zu kommen, weshalb der Bauverein inzwischen auch rund 1000 Wohnungen im Umland zu seinem Bestand zählt.
(ein ausführliches Interview mit dem Geschäftsführer Markus Schwamm und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Behrens lesen Sie in der Juli-Ausgabe von Netzwerk Südbaden)