Dana Mebus hat vor gut elf Jahren als Sachbearbeiterin im erzbischöflichen Ordinariat begonnen und dort ihren Weg gemacht. Seit einem Jahr ist die 43-Jährige Vorständin der Stiftungen der Erzdiözese. Hier gibt sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag und ihre -gewohnheiten.
Wie kommen Sie zur Arbeit?
Solange mich meine beiden Kinder brauchen aufgrund der Entfernung mit dem Auto. Öfter in Fahrgemeinschaft mit einer guten Freundin.
Erklären Sie bitte in einem Satz, was Sie machen.
Ich verwalte kirchliches Vermögen, um aus den Erträgen die Zwecke der zehn Stiftungen zu erfüllen. Die reichen vom Bau-erhalt von Kirchen und Pfarrhäusern oder der Kunstförderung bis zur unkomplizierten Hilfe für Menschen in Not.
Beschreiben Sie bitte kurz und knapp Ihren Arbeitsplatz.
Ich arbeite in einem modernen Gebäude direkt gegenüber dem Hauptbahnhof. In meinem Büro steht ein alter Schreibtisch aus dem kirchlichen Bestand, und an der Wand hängt moderne Kunst. Ich mag die Kombination aus Glas und Holz, Transparenz und Tradition.
Clean Desk oder kreatives Chaos – welcher Typ sind Sie?
Grundsätzlich Clean Desk. Zum Arbeiten kann mein Schreibtisch auch mal ein bis zwei Tage überquellen. Aber dann muss die Ordnung wieder her.
Wie machen Sie sich Notizen?
Ausschließlich analog: mit meinem Füller in einem schönen DIN-A4-Notizbuch. Das reicht in der Regel für ein Jahr. Das letzte habe ich bei der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin in Sulzburg gekauft, das ist bald voll.
Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause?
Entweder esse ich ein mitgebrachtes Vesper in unserer Kaffeeküche, oder ich nutze das Mittagessen für Gespräche und fürs Netzwerken in der Stadt. Und manchmal esse ich mein Brötchen allein und lese dabei Zeitung oder eine Zeitschrift.
Wie bleiben Sie motiviert an langen Arbeitstagen?
Ich lege bewusst Pausen ein, um an etwas ganz anderes zu denken. Ich gehe raus auf unsere Büroterrasse oder telefoniere mit der Familie.
In welchen sozialen Netzwerken sind Sie aktiv und wofür nutzen Sie diese?
Nur bei Linkedin. Dort poste ich ab und an Informationen über unsere Arbeit und nutze es, um über den Tellerrand zu schauen und mich zu informieren.
Was klappt offline besser als online?
Persönliche Anliegen mit Mitarbeitenden kann man wesentlich besser offline besprechen, wenn man die Reaktionen zuordnen kann. Und auch manche Besprechung klappt besser in Präsenz.
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß – und was am wenigsten?
Am meisten: gemeinsam im Team Lösungen zu entwickeln für vielschichtige Themen. Am wenigsten? Da gibt es nicht viel. Vielleicht das Reisen: Da bin ich seit Corona nicht mehr so routiniert.