Rund zwei Dutzend Stellen werden gestrichen, Teile der überregionalen Berichterstattung künftig zugekauft: Die Badische Zeitung hat offenbar große Probleme. Wer gehen muss, ist noch unklar, ebenso, welcher Dienstleister künftig die Lücke füllt. Aber es gibt Gerüchte, die in eine Richtung weisen.
VON SUSANNE MAERZ
Das wohl letzte gallische Dorf in der Regionalpresse ist gefallen – und das Entsetzen war kurz vor Weihnachten entsprechend groß, als unter anderem der SWR über den Stellenabbau bei der Badischen Zeitung berichtete. Laut dem Branchenportal Kress und gut informierten Kreisen sollen 20 bis 24 Stellen gestrichen werden. Vor allem in den Mantelressorts, also Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur. Das Lokale soll nicht betroffen sein. Vor allem älteren Mitarbeitenden soll angeboten werden, gegen Ausgleichszahlungen vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.
Die Verlagsgruppe BZ.medien bestätigt all dies nicht und antwortete weder auf die Frage nach den konkreten Gründen für die Kürzungen noch darauf, wer beziehungsweise ob womöglich das Redaktionsnetzwerk Deutschland künftig die überregionalen Seiten zuliefert, die nicht mehr selbst produziert werden. „Nach interner Rücksprache möchten wir zum aktuellen Zeitpunkt zu den angefragten Punkten noch keine Auskunft geben“, heißt es lediglich aus der Unternehmenskommunikation von BZ.medien auf unsere Anfrage. Offenbar laufen die Verhandlungen mit einem externen Dienstleister noch, wie man hört. WEITERLESEN …
2 Kommentare
Das kommt nicht überraschend. Seit 2-3 Monaten ganzseitige Werbung wie in Gratiszeitungen – ganze Seiten im Hauptteil nur dpa Beiträge – ganzseitige historische oder zeitlose Allgemeinwissen-Beiträge – platzfüllend vergrößerte Überschriften. Habe dazu vor 2 Wochen schon einen Leserbrief geschrieben
In den heutigen Zeiten müssen viele Menschen eben Prioritäten setzen und Kosten einsparen wo es nur geht. Auch bei uns sprengt ein teures Tageszeitungsabo leider schon lang das Budget. Könnte mir vorstellen, dass es vielen anderen genauso geht.