Kerne, Schalen, Tellerreste, Verdorbenes – für viele organische Abfälle gibt es keine weitere Verwendung, aber sie fallen in Großküchen in rauen Mengen an. Wohin also damit und wie wird daraus eine Rohstoffquelle, die auch wirtschaftlich interessant ist?
Text: Julia Donáth-Kneer
Dass er sich zu wenig mit seinem Job identifizieren würde, kann man Daniel Sachse wirklich nicht vorwerfen. „Speisereste. Mjam Mjam Mjam!“ steht auf einem Sticker, der fast die gesamte Vorderseite seines Laptops einnimmt. Der 38-Jährige ist Marketingmanager bei dem Offenburger Traditionsunternehmen Meiko und verantwortlich für das gesamte Speisereste-Portfolio. Die als Start-up gegründete Meiko Green Waste Solutions war zunächst eine eigenständige Tochter des Spülmaschinenherstellers. Seit März dieses Jahres ist sie als Business Unit direkter Teil der Firma Meiko Maschinenbau. Über 50 Mitarbeitende kümmern sich um den professionellen Umgang mit Speiseresten…