Liebe Leserinnen, liebe Leser,
netzwerk südbaden hat sich in der September-Ausgabe mit dem Zustrom von Flüchtlingen auch nach Südbaden beschäftigt. Es war klar: das bleibt ein Dauerthema. Die Lage hat sich dramatisch zugespitzt, nun bekommen auch die Demagogen Oberwasser. Die merkwürdige Pegida-Bewegung ist ein Beispiel, ein Beispiel gottseidank, das in der Region kaum Anhänger gefunden hat. Fakt ist freilich auch, dass sich das Flüchtlingsdrama in Südbaden eher außerhalb der Öffentlichkeit abspielt. Die Unterbringung in zentralen Einrichtungen schottet derzeit Flüchtlinge und Einheimische voneinander ab – es wird nicht so bleiben. Politiker, Wissenschaftler, Journalisten mühen sich, die Situation einzuordnen. Es gelingtihnen nicht, was kein Wunder ist. Zu komplex ist die Lage, zu unbekannt das, was auf uns zukommt. Ein gutes Zeichen ist es jedenfalls, dass die Oberbürgermeister der größten deutschen Städte – so hat es DER SPIEGEL berichtet – keinen Anlass sehen, sich in Notstandsszenarien zu ergehen. netzwerk südbaden wird an diesem Schlüsselthema dranbleiben, aber natürlich auch beleuchten, was sonst noch die Region in diesem letzten Vierteljahr des Jahres 2015 beschäftigt. Es sind viele Themen, auch eines, das eigentlich unser brennendes Interesse beanspruchen sollte. Die demografische Entwicklung, die immer deutlicher werdende Überalterung der Gesellschaft. Auch das ist ein Problemberg, dessen Bewältigung unklar ist – das hat erst kürzlich ein mit hochrangigen Experten besetzter Kongress des Baden-Württembergische Sparkassenverbandes zu diesem Thema ergeben. Es bleibt also spannend. Und Ihnen wünschen wir viel Spaß bei der Lektüre!
Herzlichst
Daniel Schnitzler & Markus Hemmerich
netzwerk südbaden – die Herausgeber
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