ANZEIGE | In der IT-Welt und weit darüber hinaus: Auf allen Kanälen ist der Copilot, den Microsoft in seine Anwendungen integriert hat, bestimmendes Thema. Doch wie gehen mittelständische Unternehmen mit der neuen Technologie um? Wo und wie sollten Manager:innen heute investieren, um morgen gut aufgestellt zu sein?
Ein Interview mit zweien, die sich täglich mit den neuen Möglichkeiten, die Copilot im Gepäck hat, beschäftigen: Christian Malzacher, Business Manager Modern Workplace, Bechtle AG, und Dennis Trescher, Teamleiter Workplace Solutions, Bechtle IT-Systemhaus in Freiburg,
Die Textverarbeitung korrigiert Rechtschreibfehler, und das Handy vervollständigt Wörter oder Sätze. Software kann übersetzen, gesprochene Sprache erkennen, Routen berechnen, Videos untertiteln. Was also ist neu an Copilot, und worauf müssen sich Unternehmen einstellen?
Christian Malzacher: Das System hat unsere Sprache gelernt. Wir können uns also ganz normal damit unterhalten und Fragen stellen, auf die wir eine Antwort bekommen. Copilot wird damit zu unserem persönlichen Assistenten und Mentor, der uns abhängig vom Kontext immer die richtigen Informationen bereitstellt. Vom automatischen Erstellen einer Zusammenfassung, beispielsweise in Teams-Meetings, über Antwortvorschläge in einer E-Mail bis hin zu vollständigen PowerPoint-Präsentationen – Copilot ist elementarer Teil unserer Arbeitswelt. Und wer ihn einmal nutzen durfte, möchte ihn nicht mehr missen.
Was macht Microsoft Copilot so besonders?
Dennis Trescher: Die Geschwindigkeit, mit der generative KI im Allgemeinen und Copilot im Speziellen in den Markt drängen, ist beachtlich. Während Dienste wie Netflix, Spotify oder Instagram Monate oder Jahre brauchten, um eine Million Nutzer zu gewinnen, hat der Chatbot ChatGPT, der dieselbe technische Basis wie Copilot nutzt, dies in fünf Tagen geschafft. Damit ist jetzt schon klar: Die Technologie wird bleiben. Es lohnt sich also, sich rechtzeitig damit zu beschäftigen.
Und warum sollten Unternehmen in Microsoft Copilot investieren?
Trescher: Copilot ist jetzt schon ein wesentlicher Bestandteil von Microsoft 365. Die Software vereint eine Vielzahl von Anwendungen wie zum Beispiel Teams, Word, PowerPoint oder Outlook. Damit hat Copilot Zugriff auf Daten im Microsoft-Cloud-Ökosystem. Zusätzlich greift Copilot auch auf unternehmenseigene Daten zu. Daraus ergibt sich der große Mehrwert: Im Vergleich zu ChatGPT kann Copilot nicht nur allgemeine Fragen beantworten, sondern auch spezifische interne Anforderungen beantworten. Immer ausgehend von der Datenbasis, die Unternehmen dem System zur Verfügung stellen.
Gibt es bestimmte Voraussetzungen für den Einsatz?
Malzacher: Technisch gibt es da kaum Hindernisse. Viele Kunden haben ohnehin ein E3- oder E5-Abonnement. Außerdem kann Copilot jederzeit online gebucht werden, zum Beispiel über unser Bechtle Clouds Portal: bechtle-clouds.com.
Trescher: Wichtige Faktoren zu einer erfolgreichen Einführung von Copilot sind fernab der IT zu finden und liegen in der Organisation von Unternehmen: Was sind meine Ziele mit Copilot, wen involviere ich in der initialen Phase? Ist die Entscheidung für Copilot gefallen, müssen die Beteiligten Fragen zur Technologie beantworten, die bislang nicht gestellt werden mussten. Hier unterstützen wir mit erprobter Herangehensweise sowie individuellen und praxisnahen Workshops und Konzepten.
Malzacher: Und es gilt auch, bestehende Verhaltens- und Arbeitsweisen anzupassen. So bewirkt die Einführung von Copilot oft ein Umdenken und kann enormes Verbesserungspotenzial bei jahrzehntelang gelernten Vorgängen offenlegen.
Was müssen Unternehmen bei der Integration von Copilot zum Schutz von Daten beachten?
Trescher: Sie müssen sich grundsätzlich Gedanken um Daten und um deren Sicherheit machen. Auch mit Blick auf Compliance-Richtlinien, also der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Durch die Integration in alle Officeanwendungen hat Copilot Zugriff auf sehr viele Unternehmensdaten. Dabei wird die grundsätzliche Struktur und Qualität der Daten zum Thema: Je besser die Daten eines Unternehmens strukturiert sind, desto besser kann ein Assistenzsystem damit arbeiten.
Und ist die Integration in Microsoft 365 abgeschlossen?
Trescher: Copilot entwickelt sich auch nach Markeinführung rasant weiter. Abgeschlossen wird die Implementierung deshalb wahrscheinlich nie sein. In Excel wird Copilot aktuell immer noch in einer Vorschauversion eingesetzt. Eine Situation, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt und durchaus auch kritisch gesehen wird. Denn die Erwartungshaltung ist riesig, das System aber noch nicht perfekt. Je mehr Menschen es nutzen, desto besser wird es. Trotzdem empfiehlt es sich aber, jetzt schon zu starten. Unternehmen, die die Technologie früh einsetzen, können sich mit Copilot weiterentwickeln und schon heute Vorteile für ihr Business generieren.
Was müssen Unternehmen investieren, um Copilot zu nutzen?
Malzacher: Copilot kostet knapp 30 Euro im Monat – das ist 1 Euro pro Tag. Wenn Nutzende es also schaffen, nur einen Euro pro Tag mit Copilot einzusparen, lohnt sich der Invest. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass es keinen Sinn ergibt, Copilot einfach nur bereitzustellen. In jeder Abteilung müssen die Use Cases identifiziert und gemeinsam erarbeitet werden. Nur so kommt die neue Arbeitsweise in unserem Alltag an. Das fordert zu Beginn mit Sicherheit einen Invest – sowohl monetär als auch zeitlich. Aber es lohnt sich.
Wird Copilot ganze Jobs übernehmen?
Trescher: Nein, Copilot wird keine Jobs übernehmen. Aber unser Arbeitsalltag wird sich mit dem Assistenten verändern. Wir alle werden uns mit dieser neuen Technologie auseinandersetzen dürfen. Oder, um es mit den Worten von Richard Baldwin zu sagen: Nicht die KI wird uns den Job wegnehmen, sondern jemand, der KI nutzt.
Um Copilot und wie er unsere Arbeit verändert, geht es auch am Dienstag, 18. Juni 2024, in der Messe Offenburg bei der Bechtle Microsoft World 2024.
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