Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch wenn wir die Bildung und Ihren Wert als Titelthema haben, wirken unsere eigene Bildungsambitionen vielleicht gerade ein wenig heruntergefahren. Geht es Ihnen in diesem zweiten Lockdown auch so? Die ganzen Sprachen, Instrumente und Sportarten, die wir lernen wollten, sind eher kein Thema mehr, mit Ausnahme vielleicht beim gemütlichen Skilanglauf. Wir schauen uns beim Denken in Zeitlupe zu und alles fließt dahin wie eine dieser käsigen Schmelz-Uhren des Künstlers Salvador Dalí. Wir hoffen auf Geistesblitze, eine zackigere Selbstorganisation – und auf ein Ende der Pandemie, das so schnell nicht kommen wird.
Deshalb haben wir auch wieder einen Teil im Heft, der im Seitenkopf „Corona“ heißt, so wie „Kommunales“ oder „Unternehmen“ an anderen Stellen stehen. Weil wir zwar nicht tagesaktuell die Virus-Inzidenzen melden, aber sehr wohl die Nöte von Unternehmen und Angestellten im Blick haben. Wir berichten über die verschleppte Hilfszahlungen ebenso wie die Homeoffice-Verweigerer.
Was auffällt, ist die Vielzahl an Gründern in dieser Ausgabe. Nicht nur wegen unseres Bildungsschwerpunkts, in dem
auch der Unternehmensstart aus der Uni Thema ist. Sondern auch wegen des Ideenreichtums und Muts, mit dem gerade jetzt die Selbstständigkeit gesucht wird. Falls es Ihnen selbst eher nicht so ideenreich zumute ist, siehe oben, empfehlen wir die Impulse unseres Kolumnisten Udo Möbes: Er hat ein paar fröhliche Anregungen, wie wir die Homeoffice-Bräsigkeit durchbrechen können.
Auf eine anregende Lektüre!
Herzlichst,
Ihr Rudi Raschke
Herausgeber – netzwerk südbaden