Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Es ist eine selbstverständliche Tradition geworden, dass man beim Jahres- oder erst recht beim Jahrzehntewechsel über den vergangenen Zeitabschnitt nachdenkt und dabei mögliche Anregungen gewinnt, was in der Zukunft besser gemacht werden könnte.
Nicht selten kommt dabei jedoch nicht viel mehr heraus als das „gesünder Leben“, das Rauchen einzustellen und Alkohol oder Fett in der Aufnahme zu reduzieren. So wichtig dies natürlich auch sein mag – wir haben in unserem Januar-Heft doch versucht, den Bogen etwas weiter zu spannen, etwa unsere sozialen und kommunikativen Verpflichtungen ebenso einzubinden wie Begründungen für geschäftliche, wirtschaftliche Modifikationen, die gerade im Blick auf die vergangenen Jahre als dringend notwendig erscheinen.
Unser Chefredakteur Rudi Raschke hat in seiner Titelstory noch sehr viele weitere Aspekte eingebracht, die bei unseren Verbesserungsbemühungen bedacht werden sollten. Herausgekommen ist dabei im Grunde eine Zeitanalyse, die Schwächen, Stärken und Handlungsmaximen aufzeigt, die man heute stets im Kopf halten sollte.
Zu vielen dieser sich in den letzten Jahren verdichtet stellenden Probleme hat man natürlich keine schnelle und nachhaltige Lösung zur Hand, aber alleine schon das Erkennen dieser Probleme setzt Kreativkräfte frei, mögliche Lösungen anzusteuern.
Das betrifft natürlich nicht nur die aktuell so drängenden Ökologie- und Klimafragen, sondern auch den Populismus auf allen Seiten, die immer deutlicher werdenden Differenzierungsverluste, die etwa in der Immobilien- und Mietpreisfrage dazu führen, eine Not in diesem Bereich unterschiedslos im ganzen Lande anzunehmen (Man gehe mal nach Gelsenkirchen oder Dortmund!).
Vielleicht hilft bei all diesen bedrängenden Fragen auch eine besser ausgeprägte Selbstkritik. Lassen Sie sich bitte nicht durch diese Themen die gute Laune verderben – noch geht es uns ja wirklich gut und genau das soll gerade durch notwendige Modifizierungen erhalten bleibe…
und genau deshalb wünscht Ihnen eine nachdenkliche und ertragreiche Lektüre. Herzlichst
Daniel Schnitzler
Herausgeber netzwerk südbaden