Liebe Leserinnen, liebe Leser,
einige Minuten Helligkeit haben wir in den zurückliegenden Wochen gewonnen: Seit 21. Dezember werden die Tage länger, bis 21. Januar immerhin um 40 Minuten. „Es wird hell“ steht auf dieser Ausgabe. Der Titel lässt sich als banale Feststellung verstehen, dass jeden Tag die Sonne aufgeht. Er ist auch konjunkturelles Wunschdenken. Und er dient als Klammer für alle Themen, die unsere Redaktion für die Januar-Ausgabe zusammengetragen hat und die vom Skilift über Hochzeitsplanung und Berufe in Weiß bis zum Institut für Sonnenphysik und zu Leuchtenherstellern reichen. Es sind nicht alles Heile-Welt-Geschichten. Die Sonnenphysiker bangen beispielsweise um ihre Existenz, und dem Liftbetreiber fehlte in den Weihnachtsferien der Schnee. Doch insgesamt strahlt der Schwerpunkt Optimismus aus – das war explizites Ziel.
Hans-Martin Hellebrand gab sich im Interview über die Energiewende ebenfalls optimistisch. Der Badenova-Vorstand sieht den Energieversorger auf einem guten Weg – allerdings auch großen Investitionsbedarf. Deutlich weniger positiv blicken derzeit die Kolleginnen und Kollegen der Badischen Zeitung in die Zukunft, die kurz vor Weihnachten erfahren hatten, dass viele Stellen in den Mantelredaktionen wegfallen sollen. Außerdem geht es in dieser Ausgabe um die Firmen Stiegeler IT und Glassomer, um die Pläne des Gastronomen Steffen Disch, um das Buch und die Lehre des Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi, um das Baugebiet Kleineschholz und – passend zum Beginn der Fasnetsaison – um die Ausstellung „Köpfe – maskiert, verwandelt“.
Im Beileger können Sie unter anderem über zwei bemerkenswerte Projekte im Hochschwarzwald lesen: den zum Seminarhaus umgebauten Bruderhof in Menzenschwand und das als kreislauffähiges Gebäude geplante Apartmenthaus vom Seehotel Wiesler in Titisee.
Ich wünsche Ihnen einen optimistischen Start ins neue Jahr und viel Vergnügen beim Lesen.
Daniel Schnitzler – Herausgeber netzwerk südbaden