Flexibles Arbeitszeitmanagement, weniger Wissensverlust, kein Stillstand, ständige Absprachen: Was bringt Jobsharing für Führungskräfte und wo stößt es an seine Grenzen?
VON JULIA DONÁTH-KNEER
Als Andreas Seltmann, Arbeitsmarktexperte aus Denzlingen, beim Beiersdorf-Konzern ein Väternetzwerk aufbaute, war der Tenor überall ähnlich: Teilzeit funktioniere nicht auf Führungsebene, klagten die Väter, die sich um Vereinbarkeit von Familie und Beruf bemühten. Denn auch wenn 70 Prozent vertraglich vereinbart seien, stünden unter dem Strich oft 100 Prozent an. Anders beim Jobsharing. „Als Konzept zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist Jobsharing das Arbeitsmodell der Zukunft. Es wird aber im Mittelstand noch zu wenig genutzt“, berichtet Seltmann. „Dabei ist Jobsharing für mich der Beweis, dass Arbeit und Führung neu gedacht werden können.“