Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn der SC Freiburg am 31.7. in Kaiserslautern sein erstes Pflichtspiel der Saison bestreitet, sehen wir einen Traditionsverein, der es mit Mühe wieder in die 2. Liga geschafft hat – und einen Pokal-Finalisten des Vorjahres, der in den vergangenen Jahren einiges richtig gemacht hat. Der Sport-Club hat zuletzt nicht nur eine großartige Sympathiewerbung für Südbaden betrieben, sondern scheint auch gut aufgestellt, um einmal mehr den Kampf gegen die Großen in der Bundesliga aufzunehmen. Den zehnmal-in-Folge-Meister Bayern zum Beispiel, der sich im Wettkampf mit englischen und spanischen Clubs trotz allem schlecht ausgestattet wähnt. Und der SC betritt einmal mehr die europäische Bühne, was vielen Mitreisenden Freude bereitet. Aber auch ein wenig Bammel mit Blick auf manchen Blues, der internationalen Tourneen folgte.
Wir erinnern uns, dass wir selbst vor fünf Jahren Unternehmer und politische Persönlichkeiten zu den Aussichten in der Europa League befragt hatten, mit teilweise euphorischen Prognosen. Das Dumme war, dass der SC in der Nacht des Drucks bereits in der Vorab-Qualifikation in Slowenien scheiterte. Um unsere Blamage in Grenzen zu halten, haben wir die Druckplatten nochmal getauscht, unsere Art Directorin Ann-Kristin Maier musste dafür im Freibad ausgerufen werden. Heute können wir darüber lachen – damals war es nicht die schönste Anekdote dafür, wie wechselhaft der Fußball sein kann.
Nichtsdestotrotz legen wir uns fest: Der Sport-Club geht gut vorbereitet in diese Spielzeit. Und wenn Sie bei der Lektüre noch etwas anderes als Fußball sehen möchten, was niemandem zu verdenken ist: Gut aufgestellt stehen auch die eine oder andere Gemeinde oder Unternehmen da, die wir Ihnen in diesem Heft vorstellen. Die richtige Entscheidung bei der Platzwahl gibt es nicht nur im Fußball.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen.
Herzlichst, Ihr Rundi Raschke
Herausgeber netzwerk südbaden