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Kolumne: Rauhe See für Schönwetterkapitäne

  • 22. Mai 2020
Udo Möbes
Udo Möbes Kolumne
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Wenn Wertekonstrukte in eine Zerreissprobe geraten.  

VON UDO MÖBES

In den letzten Jahren haben sich die Unternehmen stark mit dem Thema Werte beschäftigt. Ziel ist, dass sich ein Unternehmen nicht über den schnöden Mammon definiert, sondern einen tieferen Sinn freilegt, der die Wertegemeinschaft zusammenhält und die Energien bündelt. Als populäre Beispiele werden gern Apple und Tesla angeführt.

Wer sich von den großen Namen nicht abschrecken lässt, erkennt, dass sich der Ansatz wirklich für jede Form von Unternehmung – auch Vereine – anwenden lässt. Für die Recherche ist es ratsam, in der Gründungsphase zu stöbern. Mit den Betriebsjahren, dem Wachstum und der einhergehenden Spezialisierung rutscht dieser Kern manchmal mehr und mehr in den Hintergrund. Schließlich wird er überlagert und verdrängt durch beschreibende und strukturierende Elemente, die später aus Märkten oder Produkteigenschaften abgeleitet werden.

Golden Circle

Ein Vordenker, Simon Sinek, hat uns mit „Start with why“ wieder diese ganz neue Perspektive auf die Unternehmenswelt angeboten. Mit seinem Konzept, mit dem WARUM im Kern (Warum machen wir das, was wir machen?) zu starten. Sich dann erst dem WIE (Wie wollen wir das tun?) zum WAS (Was wollen wir tun/anbieten?) zu nähern, stellt er die etablierte Denkweise auf den Kopf. Wie bei einer Zielscheibe sind die 3 Bereiche kreisförmig von innen nach außen angeordnet. In der Mitte das WHY.

Das klingt einfach, ist aber für viele Unternehmen und Betriebe eine Knacknuss. Es ist absolut empfehlenswert, Simon Sinek zu lesen und ihn auch auf Youtube etc. zu verfolgen. Seine zahlreichen Videos sind ein Quell an Inspiration. Und so lanciert der „Golden Circle“ inzwischen für moderne Unternehmensführung fast schon zum „Goldenen Schnitt“. Dieser gilt seit dem 19. Jahrhundert als ideales Prinzip für ästhetische Proportionierung von Strecken und Flächen und dominiert die Kunst, Architektur und das Kunsthandwerk. Vielleicht ist der Golden Circle auch das ideale Prinzip, ein Unternehmen zu konzipieren?

Schluss mit Shareholder Value

Auf jeden Fall ist es eine Befreiung vom rein geldmarktgetriebenen Prinzip, welches die letzten Jahrzehnte die Businesswelt so einseitig dominierte. Wer schon einmal in einer börsennotierten Aktiengesellschaft gearbeitet hat, der kennt das Spiel nur zu gut. Wenn es nicht eine Wette auf eine blumige Zukunft, am besten mit exponentiellem Wachstum, ist, dann geht es darum, die Rendite zu steigern. Und das dann am besten von Quartal zu Quartal – auf Teufel komm raus. Um die Interessen gleichzuschalten, wird das Management-Team auf diese Ziele incentiviert.

Und das in astronomischen Höhen, damit es ja keinen Zweifel an der Zielerreichung gibt. Mit diesen Rahmenbedingungen gelingt es nur wenigen, das Unternehmen über mehrere Jahre wirklich substanziell strategisch weiter zu entwickeln. Oftmals ist einfacher und vor allem schneller, durch strukturelle Eingriffe die Kostenseite zu optimieren und die Möglichkeiten der Bilanzierung auszunutzen, um positive Effekte auf den Shareholder Value zu erreichen. Zum Konzern-Handwerk im Management gehört dann auch, zum richtigen Zeitpunkt den Absprung zu finden. Eine komplett andere Welt und Denkweise als im KMUBereich und bei Familien-Unternehmen, die teilweise in Generationen denken und agieren.

Den Menschen im Blick

Umso größer ist daher die Errungenschaft der Werteorientierung für die Unternehmenskultur einzuschätzen. Es geht dort auch um Qualitäten im Umgang und der Zusammenarbeit. Und darum, Menschen und nicht nur Zahlen und Ergebnissen wieder eine größere Rolle einzuräumen – sei es auf der Kunden- oder Mitarbeiterseite. Es wird nun sehr spannend werden, was in dem sehr rauen wirtschaftlichen Umfeld davon übrig bleibt? Letztendlich wurden diese Werte in einem komplett anderen wirtschaftlichen Umfeld definiert.

Trotz vieler Aufregung um Disruption und Digitalisierung war die Ausgangssituation doch noch vergleichsweise friedlich. Nur: Wie gehe ich mit 50 Prozent weniger Umsatz um? Wie mit der Einschätzung, dass sich dieser Zustand nicht nur über Wochen, ein paar Monate, sondern für meine spezielle Branche ein bis zwei Jahre auswirken könnte? Wie setze ich nun erforderliche strukturelle Anpassungen um, in dem ich vorher herausgearbeitet habe, wie wichtig doch jeder einzelne Mitarbeiter ist? Droht nun ein Tabubruch?

Die Versuchung wird verständlicherweise groß sein, im Krisenmodus auf „alte“ Mechanismen zuzugreifen. Modus: Schluss mit lustig. Alle Lenker, die hier einen kühlen Kopf bewahren, können auch in der Krise noch in die Werteorientierung einzahlen. Wie soll das gehen? Die Kollegen nicht vor den Kopf stoßen und vor vollendete Tatsachen zu stellen, sondern Schritt für Schritt mit auf den Weg zu nehmen. Für manche Führungskräfte ist es eine Hürde, sich mit Unsicherheiten vor das Team zu stellen.

Es entspricht nicht dem eigenen Wunschbild und gilt als Schwäche. Wem es gelingt zu vermitteln, dass die resultierenden Entscheidungen alternativlos sind, schwerfallen und emotional nahegehen, der kann genau hier auch an Stärke und Profil gewinnen. Auf keinen Fall sollte man sein Team unterschätzen und glauben, dass niemand verstehen kann, dass solche Entscheidungen erforderlich und zu treffen sind. Das ändert nichts an den unerfreulichen Auswirkungen und dem Ernst der Lage. Aber der Kollateralschaden bei der gerade neu entwickelten Unternehmenskultur kann so vermieden werden.

Was ist unser „WHY“?

Wir erleben aktuell einen Mega-Stresstest für Deutschland auf Werteebene. Simon Sinek würde uns vermutlich als erstes fragen: WHY – Warum machen wir das, was wir machen? Welche Kulturmerkmale sind für uns da in Deutschland wichtig? Geht es uns in Deutschland darum, ein friedvolles Zusammenleben aller Menschen zu ermöglichen? Die demokratische Ordnung zu bewahren, um Interessen auszugleichen und Mehrheiten zu bilden? Unseren Wohlstand zu jedem Preise zu bewahren, damit sich jeder von uns weiterhin selbst verwirklichen kann?

Unsere wirtschaftliche Position auf der Welt zu halten, da sie die Grundlage von unserem Wohlstandsstaat ist? Oder hat für mich die oberste Priorität, dass meine individuelle Freiheit gewährleistet wird und meine Grundrechte auch in Ausnahmesituationen gewahrt werden? Können wir die Gesundheit von ein paar Menschen gegen einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden gegeneinander aufwiegen? Je nach Prägung (humanitär, religiös, wirtschaftlich, etc.) prallen im Moment Meinungs-Welten aufeinander.

Dass die Nationen, die Politik, die Medien und die Wissenschaftler unterschiedlicher Meinung sind, macht es nicht einfacher. Und wenn sie das mal sind, dann wittern wir dahinter schon ein System oder eine Verschwörung. In diesen Tagen erleben wir teilweise, dass uns nahestehende Familie, Freunde und Kollegen immer fremder werden. Nicht aufgrund von Social Distancing, sondern wegen Meinungsunterschieden. Wir können an uns selbst beobachten, dass es uns schwerfällt, uns in die Position des anderen zu versetzen.

Wir stempeln vorschnell Fragende und Zweifler als Verschwörungstheoretiker ab. Vielleicht auch aus Selbstschutz, da wir uns selbst so unsicher sind und nicht wieder ins Schwimmen kommen wollen. Die Unstimmigkeiten strengen uns immens an und unser Gehirn ist im Dauerstress. Es gibt im Moment (noch) keine Wand zum Anlehnen und Ausruhen. Was die Gesamt-Wetterlage angeht, bleibt uns vermutlich nur die Weisheit: Die Zeit wird es zeigen! Wir sollten aber auch darauf achten, dass man weiterhin mit seinem Umfeld im Dialog bleibt und versucht, andere Sichtweisen zu verstehen. Das erwartet man ja auch von anderen. Und: Vielleicht haben wir nach Corona ein klareres Bild von dem WHY in unserer Gesellschaft.

Udo Möbes ist selbstständiger Berater, Trainer und Business-Coach und betreibt seit 2015 mit seiner Frau Ulrike Peter das Seminarhaus „Saiger Lounge“ im Schwarzwald. Er begleitet Change-Prozesse in Unternehmen und coacht Geschäftsführer-Teams oder einzelne Führungskräfte. Für das Digital-Unternehmen Virtual Identity mit 180 Mitarbeitern in Freiburg, München und Wien war er zuvor 16 Jahre lang an der Spitze tätig, davor arbeitete er 11 Jahre für die Haufe Mediengruppe. Udo Möbes gibt an dieser Stelle regelmäßig seine Erfahrungen mit Coaching- Themen an unsere Leser weiter. www.moebes.de

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  1. Pingback: Kolumne // Warum der Lockdown Light schwere Kost ist? - udo möbes // business-coaching, training & moderation

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