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Landwirtschaft: Kein schöner Land

  • 27. April 2018
netzwerk südbaden
Welche individuellen Wege gehen südbadeische Bauern, um auch in Zukunft wirtschaftlich zu Arbeiten? Foto: Ann-Kristin Maier
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Jenseits der Agrar-Romantik: Nie war es schwerer, Landwirt zu sein – neben rückläufigen Preisen und Unwägbarkeiten sorgen Digitalisierung und Konzentrationsprozesse für ein tiefgreifendes Durchpflügen auf den Äckern.
Wunsch und Wirklichkeit
Die Lage ist paradox: Am Zeitschriftenkiosk nehmen Magazine mit dem Zusatz „Land…“ ganze Regalmeter ein – die „Landlust“ ist mit immer noch 800.000 verkauften Heften die Anführerin einer ganzen Armada sehnsüchtiger Titel. „Mein schönes Land“, „LandGenuss“, Liebes Land“, „LandKind“, „LandEdition“, „Land & Leute“ und viele mehr. Es gibt nichts, was sich nicht mit den vier Buchstaben vornedran verkaufen ließe. Der Traum von einem Leben zwischen Ackerbau und Viehzucht scheint fester Bestandteil der deutschen Städter-Seele geworden zu sein. Die Realität: Die Zahl der bäuerlichen Betriebe hat in ganz Deutschland dramatisch abgenommen, auch in Südbaden. Die Realität sinkender Erzeugerpreise und vieler Erschwernisse hatte nie etwas mit der Romantik dieser Magazine zu tun. Eine gesteigerte Wertschätzung landwirtschaftlicher Erzeugnisse findet sich allenfalls im überschaubaren Bio-Milieu. Wie man es dreht und wendet: Immer weniger Betriebe, ein sinkender Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt, aber auch an den Arbeitsplätzen. Die Bürokratie scheint immer noch die Falschen zu belohnen und die Guten zu bestrafen. Mit der Industrialisierung der Agrarwelt hat sich ein Hamsterrad heraus gebildet, in dem eigentlich ausgelaugte Böden immer weiter bearbeitet werden: Mehr Technik, mehr Dünger, mehr Gifte schaffen immer noch mehr Produktivität. Und noch größeren Preisverfall. Damit ist die Landwirtschaft, gleich ob pflanzlich oder mit Vieh, skandalanfällig geworden.
Ökologie und Bürokratie
Wir als Kunden sind verunsichert. Das Landlust-Hohelied des Saisonalen und Regionalen beherzigen nur die wenigsten. Auch nicht jene, die bei „Alnatura“ andalusische Importe im Plastikkörble statt offenes Gemüse vom Wochenmarkt kaufen. Oder, noch dümmer, im schönsten Herbst dort kernlose Italo-Trauben im Folienkittel der saftigen Pracht vor der Haustür vorziehen. Hauptsache, das Bio-Sechseck pappt drauf. Die Debatten um Insektentode, Monokulturen und Diversifizierung machen es nicht leichter, von Gentechnik und Glyphosat soll hier gar nicht erst die Rede sein. Und was von Behördenseite geschieht, ist manchmal löblich, manchmal bizarr, oft aber mit einem weiten Abstand zwischen Schreibtisch und Feldarbeit formuliert. „Die Politik der integrierten ländlichen Entwicklung begleitet den Prozess aus Sicht der im ländlichen Raum arbeitenden Menschen und deren langfristiger Perspektiven.“ – So klingt es, wenn ein baden-württembergisches Ministerium sich bei Nachhaltigkeit und Strukturwandel von der verständnisvollen Seite zeigen mag. Was das bedeutet? Und ob es hilft?
Landwirtschaft 4.0?
Denn nie war es vermutlich schwerer als heute, Landwirtin oder Landwirt zu sein. Zur wirklich harten, althergebrachten Arbeit im sieben-Tage-Modus, zur nichtvorhandenen Work-Life-Balance mit Urlaubs- und Ernteausfall gesellen sich schlicht die Themen der modernen Unternehmenswelt. Dazu gehören die Generationen- Nachfolge, aber auch Fragen der Digitalisierung. Denn so sehr der Bauernberuf häufig als letzte Hoffnung gegen Artenschwund und Sortenverfall den Karren ziehen muss, umso mehr muss er sich mit Effizienzfragen beschäftigen, damit er überleben kann. Wie in vielen anderen Branchen können sich kleine Betriebe mit direkter Vermarktung über Wasser halten, die mittleren werden zerrieben, die großen müssen wachsen. Und andere schlucken, um nicht geschluckt zu werden. Wer sich auf die Website des einschlägigen Großhändlers BayWa begibt, sieht heute Fotos von Stallbetreibern, die mit dem iPad ihre Kälber zu steuern scheinen. Die Rede ist von Fütterungsberatern, die „mit cloudbasierter Software“ arbeiten, aber das ist nur die Spitze des Kuhhorns.
Die Digitalisierung der Felder…
Für die Ertragsoptimierung sorgen bei Digital-Bauern künftig das programmierte Zusammenspiel von Niederschlagsradar und Satellitenfoto mit Saatterminen, Wachstumsstand und Schädlings-Vorsorge. Drohnen überwachen das Wachstum, der Traktor fährt mit Autopilot und GPS und zieht seine Bahnen mit einer Exaktheit, die kein noch so erfahrener Farmarbeiter hinbekommt. Das hilft vor allem Großbetrieben, wie sie sich im Osten Deutschlands gerne einmal in Dimensionen über zweistellige Quadratkilometer-Flächen, also mehr als tausend Hektar erstrecken. In Südbaden ist die höchste Kategorie mit „größer 50 ha“ erfasst. Die Digitalisierung der Äcker lässt sich achselzuckend betrachten, als Fortschritt oder Selbstverständlichkeit, wie alle Updates des täglichen Lebens. Sie ist tatsächlich ein revolutionärer Einschnitt, nicht nur, weil tradiertes Handwerk und Gefühl weit mehr in den Hintergrund geraten als vielleicht bei der Umstellung auf die Melkmaschine damals. Sondern weil damit auch noch mehr Konzentrationsprozesse einhergehen als nur das Einverleiben eines Nachbarbetriebes mit Nachfolgesorgen. Die „Süddeutsche Zeitung“ nahm die Präsentation des größten Standard-Schleppers der Welt bei einer niederbayrischen Landwirtschaftsschau kürzlich zum Anlass, beidem, dem Strukturwandel wie dem Traktormodell, ausführliche Beachtung zu schenken – auf dem Titel des Kulturteils. Erkenntnis nach Lektüre: Die Faszination des Fendt „Vario 1000“ mit seinen 500 PS, den 3,80 Meter Höhe und den 380.000 Kaufpreis – vier Lautsprecher, ein Touchscreen, Freisprechanlage und Kühlbox inklusive – erschließt sich weniger über die Technik, sondern über den Erfolg. 1000 Stück waren Ende des Jahres ausgeliefert, rund 50 davon allein in Bayern.
…und der Handel mit ihnen
Denn zur neuen Unbescheidenheit beim Kauf dieses Landmaschinenmonsters gehört untrennbar auch die Spekulation mit Flächen, im großen Stil. Was in Südamerika und der Südsahara in unendlicher Ferne schien, das sogenannte „Farmgrabbing“ (englisch für „Grabschen“) greift aktuell in Mecklenburg-Vorpommern um sich – und ein wenig auch in unserer Region. Im Osten Deutschlands steigen Investoren in großem Maß in Flächen ein, die dann mit wenig Handarbeit und großen Maschinenparks, gern monokulturell, bewirtschaftet werden. Damit kommen sie noch in den Genuss von EU-Prämien, die dem Eigentümer zufallen, nicht dem Bewirtschafter. Freie Flächen werden gern mit Renditezahlen als Kapitalanlage inseriert, Käufer sind Konzerne wie Reemtsma, Fielmann, der Müllhändler Rethmann oder der Möbelhersteller Steinhoff. Hier in Südbaden hindert die Kleinteiligkeit noch am gefundenen Fressen für großen Ackerhandel. Aber an der Grenze zur Schweiz gibt es bereits Scharmützel mit eidgenössischen Unternehmen, die sich Flächen auf deutschem Gebiet sichern. Wer noch zweifelt, ob Landwirtschaft nach Aktien und Immobilien das nächste große Invest sein könnte, erhält übrigens inzwischen sogar auf der Website „immobilienscout24“ Überzeugungshilfe: „Wie kann Ackerland genutzt werden?“ „Wie lässt sich ein Acker bearbeiten?“ „Wann es sich lohnt, Weideland zu pachten“ – Antworten für die Agrar- Amateure unter den Vermögensprofis. Die befürchten lassen, dass „LandGenuss“, aber auch Land-Leidenschaft, -Vertrauen und -Kompetenz uns weiter entgleiten könnten. Was bei allem Kulturpessimismus Hoffnung macht, sind all jene, die sich dem Wandel kreativ stellen, gerade in Südbaden. Und davon gibt es hierzulande gar nicht so wenige.
Von Rudi Raschke

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