Digitalisierung und künstliche Intelligenz gelten als Schlüssel zur Modernisierung von Unternehmen. Doch in der Praxis bleibt der damit erhoffte Wandel oft aus. Warum ist das so? Und welche Denkwerkzeuge können helfen, um Veränderung doch möglich zu machen? Dieser Gastbeitrag gibt Antworten.
Text: Julia Henke und Marc Jaschik
Gute Zusammenarbeit zwischen Abteilungen oder einzelnen Kolleginnen und Kollegen ist weder leicht gemacht noch passiert sie zufällig. Davon können gerade Führungskräfte ein Liedchen singen. Umso mehr ist die Verlockung groß, wenn man Werkzeuge angeboten bekommt, um diesen wichtigen Austausch zu verbessern. Digitale Tools, die Prozesse effizienter gestalten, Entscheidungen automatisieren und die Wettbewerbsfähigkeit steigern sollen. Agile Methoden der Zusammenarbeit wie Kanban Boards, Daily Stands-ups und Design-Thinking-Prozesse, mit denen New Work in Unternehmen Einzug halten soll. Doch die Einführung von KI und digitalen Werkzeugen in Unternehmen ist weit mehr als ein technischer Prozess. Sie erfordert ein tiefes Verständnis für die Art und Weise, wie Organisationen funktionieren – und die Bereitschaft, nicht nur Werkzeuge zu verändern, sondern auch die Denk- und Handlungsweisen, die ihnen zugrunde liegen.
Unternehmen folgen eigenen Regeln und Logiken, die über Jahre oder Jahrzehnte zum Teil bewusst festgelegt und zum Teil wild gewachsen sind. Die Führungskräfte und Mitarbeitenden sind darauf eingestellt und haben sich in diesen Strukturen eingerichtet. Man weiß, was man erwarten kann. Das reduziert auf der einen Seite Unsicherheit, gewährleistet Stabilität und macht Organisationen überhaupt handlungsfähig. Auf der anderen Seite erschwert es zielgerichtete Veränderung. WEITERLESEN …