Wenn die Kaffeemaschine im Büro nicht mehr funktioniert, ist das für einige Mitarbeiter schlimmer, als wenn ihr Computer den Dienst versagt. Und wenn dann auch noch der Techniker auf sich warten lässt, kann schnell schlechte Stimmung aufkommen. Die Mitarbeiter von più caffè aus March-Hugstetten wissen das und versprechen ihren Kunden, dass sie innerhalb von 24 Stunden reagieren, nachdem der Kaffeealarm eingegangen ist.
„Meistens sind wir noch am selben Tag vor Ort“, sagt Clemens Fuchs, einer der beiden Geschäftsführer und Gründer von più caffè. Angefangen hat Fuchs damit, dass er alle vier Wochen nach Italien fuhr und Kaffeevollautomaten importiert hat. 2003 gründete er dann più caffè als Ein-Mann- Betrieb. Inzwischen hat die Firma elf Mitarbeiter, die Zahl hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. „Tendenz steigend“, sagt Christian Widera, der seit acht Jahren dabei ist und seit sechs Jahren als zweiter Geschäftsführer. Wie alle Mitarbeiter im Unternehmen sind auch die beiden Geschäftsführer zertifizierte Barista SCAE, haben eine Prüfung beim Internationalen Kaffeeverband abgelegt.
„Kaffeetrinker zu sein, ist bei uns Einstellungsbedingung“, erklärt Widera. Schließlich müssten die Mitarbeiter ihre Kunden kompetent beraten und die Techniker müssten Mahlgrad, Druck und Temperatur der Maschinen auf die Bohnen abgestimmt einstellen. „Das Ergebnis in der Tasse sollte super sein.“ „Das Plus an Kaffee“ bedeutet der Firmenname übersetzt aus dem Italienischen. Più caffè bietet seinen Kunden einen Service rund um den Kaffee: Das reicht von den Bohnen, die in der Schweizer Rösterei Turm & Bogen Kaffee in St. Gallen in traditioneller Trommelröstung bearbeitet werden, über die Kaffeemaschinen, für die Serviceverträge abgeschlossen werden können, bis zu zusätzlichen Produkten wie Reinigungsmitteln für die Maschinen, Zuckerbeutel, Tee, Milch und auch Wasserspender.
Das Marcher Unternehmen arbeitet mit der Schwarzwaldmilch, Meßmer Tee und Waterlogic zusammen. „Für die Kunden ist es praktisch, dass wir das alles gleich mitliefern“, sagt Fuchs. Privatkunden können den Kaffee über Online-Shops bestellen oder in ausgewählten REWE und Edeka Märkten kaufen. Bei den Firmenkunden deckt più caffè eine große Bandbreite ab, vom kleinen Steuerbüro bis zu großen Firmen und Institutionen, zu denen unter anderem die Herrenknecht AG und Abteilungen in der Uniklinik und bei der Polizei gehören. Ausgestattet werden Büros, Konferenzräume, Geschäfte, Cafés und Restaurants. „Wir empfehlen den Kunden Kaffeemaschinen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind“, erklärt Fuchs. Dabei geht es zum Beispiel um die Mitarbeiterzahl oder darum, ob ein Bezahlsystem notwendig ist.
Im Sortiment hat die Firma eigene Vollautomaten und Maschinen von Jura, Saeco und rex-royal. Sie werden verkauft, vermietet und verliehen – und auf Wunsch auch regelmäßig gewartet. Kunden aus der Gastronomie machen nur einen kleinen Teil aus. In Freiburg bieten beispielsweise das Lago, die Casa Espanola und das Stadthotel Freiburg più caffè an. Neue Kunden findet die Firma häufig über Weiterempfehlungen. „Wir sind klein und flexibel und können alles abdecken“, sagt Widera und sein Geschäftspartner fügt hinzu, dass sie „gefühlt die Nummer eins in der Region“ sind. Rund 3000 aktive Kunden haben sie nach eigenen Angaben und das Geschäftsgebiet reicht etwa von Lörrach bis nach Karlsruhe, wobei rund 60 Prozent der Kunden in Freiburg ihren Sitz haben. Den Standort im Gewerbegebiet in March-Hugstetten finden die beiden Geschäftsführer ideal, weil ihre Mitarbeiter von dort aus schnell auf der Autobahn sind und für die Fahrten nach Freiburg verschiedene Optionen haben, je nachdem wo sich der Verkehr gerade wieder staut. Allerdings braucht die Firma in naher Zukunft neue Räume. Es herrscht bereits Platzmangel und das Lager musste an den Kaiserstuhl verlegt werden. Weitere Kunden erhoffen sich die Geschäftsführer vom ersten eigenen Stand auf der Industriemesse i+e in Freiburg Anfang Februar. Bisher waren sie nur als Gast am Stand der Leitwerk-Gruppe vertreten, haben dabei aber schon gute Erfahrungen gemacht. Es müsste im Interesse der Firmenchefs sein, ihre Mitarbeiter mit gutem Kaffee zu versorgen, findet Widera: „Kaffee fördert schließlich die Konzentration.
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