Einstimmig hat der Vorstand des Kommunalen Landesverbandes den Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (56) Ende Januar zum neuen Präsidenten des Städtetags Baden-Württembergs bestimmt. Seine Vorgängerin, die Reutlinger Oberbürgermeisterin Barbara Bosch (58) wurde nach sechsjähriger Amtszeit verabschiedet.
Salomon hielt die Laudatio und würdigte seine Vorgängerin als „hartnäckige Anwältin für die kommunale Sache“. Sie habe den „Stolz auf die Stadt“ für alle Städte des Städtetags gegenüber der Landesregierung vertreten, „dabei stand für sie immer die Orientierung an der Sache im Vordergrund. Kompetent und leidenschaftlich habe sie für die Städte und Gemeinden im Land viel bewegt.
Während ihrer Amtszeit waren die beherrschenden Themen für die Kommunen die Einführung der Gemeinschaftsschulen und die verstärkte Hinwendung zur Ganztagsschule, die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz sowie mehr Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung. In den letzten zwei Jahren kamen auch Unterbringung und Integration von Flüchtlingen und das Ringen um Geld hinzu, ohne das die Kommunen die vielfältigen Aufgaben vor Ort nicht bewältigen können.
Oberbürgermeister Dieter Salomon zeigte sich über seinen Ehrenamtsposten erfreut und sagte: „Ich werde mich mit aller Kraft für die Anliegen der Städte in Baden-Württemberg einsetzen. Ein demokratischer Staat braucht funktionierende Städte. Sie geben den Menschen das Gefühl von Sicherheit und Heimat. Deshalb brauchen sie auch die entsprechende finanzielle Ausstattung, um ihre immer größer werdenden Aufgaben bewältigen zu können.“