Freiburg gehört zu den teuersten Städten in Deutschland. Der Immobilienmarkt ist eng, dennoch hat die Sparkassen-Immobiliengesellschaft mbH für das Jahr 2016 mit 82,3 Millionen Euro den höchsten Objektumsatz seit ihrer Gründung 1995 bekannt gegeben. Trotz knapper Objekte und steigender Nachfrage. Geschäftsführer Thomas Schmidt zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sagt: „Mit diesem Resultat haben wir die Marktsituation geradezu auf den Kopf gestellt.“ Der Grund für das positive Ergebnis war der Verkauf von 1.600 neuen Wohnungen auf dem Güterbahnhofsareal in Freiburg-Brühl und in „Gutleutmatten“. Das sei ein erstes Licht am Ende des Tunnels, die Situation auf dem Freiburger Immobilienmarkt werde aber auch in Zukunft eng bleiben. Erich Greil, Vorstandsmitglied der Sparkasse-Freiburg Nördlicher Breisgau erklärte zwar, dass sich die Stadt bemühe, weitere Flächen frei zu geben, diese Vorhaben aber meist auch Widerstand hervorrufen würde.
Thomas Schmidt appelliert daher an die Bauverwaltung, höhere Gebäude zuzulassen. So könnten Räume besser genutzt werden und das würde sich auch in günstigeren Preisen abbilden. Gerade für junge Familien fehle preiswerter Wohnraum fast komplett. Auch aufgrund niedriger Zinsen werden die Immobilienpreise, insbesondere im Bereich Neubau, mit mindestens 5% im nächsten Jahr weiter steigen. Dennoch sei die Stimmung in der Sparkassen-Immobiliengesellschaft gut, auch wenn es in Zukunft noch enger werden könnte.