• Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
    • Kongress „Zukunftsfähige Organisationen, Teams und Menschen“
    • Queens Kunstgalerien
    • Freiburger Mittelstandskongress 2024
    • Fobotics
    • TSO
    • Erlebnisgastronomie Heuboden
    • Bechtle & Microsoft
    • Baloise Tasci
    • ERGO Fabian Blank
    • meinSolardach.de
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Facebook
Instagram
LinkedIn
Netzwerk Südbaden Logo
Netzwerk Südbaden
  • Über uns
  • Kontakt
  • Jobs
  • Corporate Publishing
  • Mediadaten
  • Magazin
  • Supplement
  • Immobilien
  • Abo
Netzwerk Südbaden
  • Schwerpunkte
  • Unternehmen
  • Kommunales
  • Bauen
  • Kultur
  • Menschen
    • Am Arbeitsplatz
    • Gut beraten
    • Espresso mit
    • Let’s Talk
  • Podcast
  • E-Magazin
  • PR-Dossiers
    • Kongress „Zukunftsfähige Organisationen, Teams und Menschen“
    • Queens Kunstgalerien
    • Freiburger Mittelstandskongress 2024
    • Fobotics
    • TSO
    • Erlebnisgastronomie Heuboden
    • Bechtle & Microsoft
    • Baloise Tasci
    • ERGO Fabian Blank
    • meinSolardach.de
0
  • Schwerpunkte
  • Tiere 02/2023

Tierschutz: Alternativer Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

  • 3. März 2023
naturnaher Lebensraum für Tiere
Um Wildtiere zu schützen, muss ihr natürlicher Lebensraum erhalten bleiben. Foto: unsplash
Total
0
Shares
0
0
0
0

Sie waren Attraktionen im Zirkus und auf dem Rummelplatz oder dienten als Fotomodell am Strand. Im Alternativen Wolf- und Bärenpark im Nordschwarzwald leben solche Tiere heute unter naturnahen Bedingungen. Bär, Luchs und Wolf folgen dort erstmals ihren Instinkten. Über ein Bildungs­projekt zu den drei großen Beutegreifern und die Frage, ob Zoos noch zeitgemäß sind.

VON CHRISTINE WEIS

Der Weg in die Wildnis ist weit. Von Wolfach aus fährt man kilometerlang durchs Wolftal, dann taucht er irgendwann am Hang zwischen den Ortsteilen Bad Rippoldsau und Schapbach auf: der Alternative Wolf- und Bärenpark. Es hat geschneit Ende Januar, im Nordschwarzwald herrscht Frost, der Park ist geöffnet, der Besucherparkplatz dennoch fast leer. Das ist gut für die Winter­ruhe der Braunbären und schlecht für deren Futterkasse. Und damit zeigt sich schon die Crux, die sich auch in dem alternativen Konzept des Wildtier- und Artenschutzprojekts nicht ganz auflösen lässt. Das Problem der Wildtiere ist der Mensch. Er hat sie gefangen, in Not gebracht und auch in der zehn Hektar großen umzäunten Freianlage sind sie abhängig von ihm. Die misshandelten Tiere wären ohne Hilfe nicht überlebensfähig, weil sie nie gelernt haben, so zu leben, wie es ihnen entspricht: wild und frei.

Foto: Alternativer Wolf- und Bärenpark
Foto: Alternativer Wolf- und Bärenpark
Wolf, Bär und Luchsleben auf einer zehn
Hektar großen Freianlage im Alternativen Wolf- und Bärenpark. Fotos: ZVG

In der kleinen Gaststube Bärenblick prasselt der Holzofen. Auf einem großen Bildschirm läuft eine Dokumentation über die tierischen Parkbewohner in Dauerschleife. Der Hund der Familie am Nachbartisch ist unruhig, er späht nach draußen, wo in Sichtweite Luchs Hero umherstreift. „Hunde sind erlaubt“, sagt Teresa Carl, „und Menschen willkommen“. Es gibt aber Regeln, an die sich alle halten müssen. Leider würden sie von manchen trotz der vielen Hinweisschilder ignoriert, erzählt die stellvertretende Parkleiterin. Zum Beispiel soll die Familie mit dem Hund am Gehege der Wölfin Gaia rasch passieren. Auch wenn es den Anschein hat, dass die Wölfin Zutrauen sucht. Gaia wurde als Welpe in Litauen im Wald gefunden und als Haustier gehalten. Als die Wölfin ausgewachsen war, gaben sie die „Besitzer“ in eine Hundeauffangstation, wo sie Verhaltensstörungen entwickelte. „Besucher sind bestenfalls stille Beobachter, die nicht mit den Tieren interagieren“, sagt Carl auf dem Rundweg durch den Park, nachdem sie die Familie freundlich bat, bitte einfach weiterzugehen und die Wölfin zu ignorieren.

Foto: Alternativer Wolf- und Bärenpark
Foto: Alternativer Wolf- und Bärenpark

Die neun Bären, drei Luchse und das Wolfsrudel leben zusammen auf dem zehn Hektar großen Freigelände mit Wald und Weide. Es gibt genügend Rückzugsmöglichkeiten, wo sich die Tiere separieren können. Die Vergesellschaftung der Tiere untereinander sei wichtig, denn sie würden auch in natürlichen Lebensräumen aufeinandertreffen, erklärt die 33-jährige Biologin Carl. Dadurch könnten sie ihre eigentlichen Verhaltensmuster wiederentdecken, und so ihre Störungen überwinden.

In freier Wildbahn müssten sie ihre Nahrung erjagen, hier werden sie gefüttert. Ein Braunbär frisst im Sommer täglich rund 50 Kilo vorwiegend pflanzliche Nahrung, ein Luchs etwa eineinhalb Kilo Fleisch, meist ist das ein Kaninchen pro Tag. Ein Teil des Futterbedarfs wird eingekauft, etwa bei einem heimischen Bauern mit eigener Schlachterei, das meiste sind Spenden.

Paten, Spender und Besucher finanzieren das Projekt

Der Park finanziert sich durch Eintrittsgelder, Spenden und Tierpatenschaften. In den Sommerferien können es bis zu 1000 Besucher am Tag sein. Rund 80.000 finden jährlich den Weg ins Wolftal. Neun Mitarbeitende für Tierpflege, Führungen, Technik und Verwaltung sowie fünf ehrenamtliche Helfer managen den Park, der wirtschaftlich als gemeinnützige GmbH geführt wird. Eigentürmer der Grundstücke und Gebäude sowie Gesellschafterin der GmbH ist die Stiftung für Bären mit Sitz in Worbis in Thüringen. Dort wurde 1996 der erste Alternative Bärenpark in Deutschland eröffnet. Nach Angaben der Stiftung wurden bis dato 42 Bären, 38 Wölfe und sechs Luchse aus schlechten Haltungen gerettet.

„Wildtiere kann man nicht artgerecht halten.“

Teresa Carl, Biologin
Teresa Carl ist stellvertretende Leiterin des Wildtier- undArtenschutzprojektsSchwarzwald. Foto: nws

Den Alternativen Wolf- und Bärenpark gibt es seit 2010. „700 ehrenamtliche Helfer haben damals den Park in 150 Tagen wörtlich aus dem Boden gestampft“, berichtet Carl. Jurka war die erste Bärin, die eingezogen ist, und heute noch lebt. Sie wurde in Italien von Menschen angefüttert und gezähmt. Jedes der Tiere hat eine Geschichte, die auf Tafeln oder bei den Führungen erzählt wird, um über die Misshandlungen und die Notwendigkeit des Tierschutzes aufzuklären. Agonis wurde in einem Restaurant angekettet und zur Schau gestellt. Zu früh von der Mutter getrennt, nuckelt er heute noch seine Tatzen. Arthos und Arian wurden als Selfie-Motiv am Strand in Albanien gehalten. Bärin Daria wurde in einem Zoo in Spanien nach dessen Schließung im Zwinger zurückgelassen. Anfang Dezember wurden zwei neue Braunbären aus einem litauischen Freizeitpark aufgenommen – mit Unterstützung einer dortigen Tierschutzorganisation. Luchs Ela stammt aus einer Züchtung im Zoo und das Wolfsrudel aus dem Freizeitpark in Klotten an der Mosel, der beschlossen hatte, die Wolfhaltung einzustellen.

Wildtierhaltung ist ein Widerspruch

Zum Thema Zoo und Wildtierhaltung in Freizeitparks hat Teresa Carl eine klare Meinung. „Wildtiere können in Gefangenschaft nicht artgerecht gehalten werden“, sagt die 33-Jährige. Dem Argument, dass Zoos zur Arterhaltung bedrohter Tiere dienen, widerspricht sie. Denn es sei nicht sinnvoll, ein Tier im Zoo zu erhalten, während sein natürlicher Lebensraum nicht geschützt wird. Zudem seien 80 Prozent der Tiere in Zoos gar nicht vom Aussterben bedroht. Den Zoo als Bildungsort stellt sie auch infrage. Die Besucher erleben die Tiere in Gefangenschaft samt ihren Verhaltensstörungen. Was sie dort sehen und lernen sei nicht die Realität. „Es gibt doch heute ganz andere Möglichkeiten der Wissensvermittlung wie holografische Animation oder Videodokumentationen“, sagt Carl.

Auch im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach sind die Tiere eingezäunt. Doch sie werden nicht zur Schau gestellt und leben in naturnaher Umgebung. Manch ein Besucher könnte enttäuscht sein, wenn er heuer keine Bären sieht. Gerade halten sie in ihren Höhlen Winterruhe. In der warmen Gaststube Bärenblick laufen die Beutegreifer ganz sicher über den Bildschirm und beim Rundgang im Gelände sollte jeder Besucher ein stiller Beobachter sein.

Total
0
Shares
Teilen 0
Teilen 0
Teilen 0
Tweet 0
Teilen 0
Teilen 0

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

ANZEIGE
Solardach
    • meinSolardach.de
    • PR-Anzeige

Glückliche Partner

  • Julia Donáth-Kneer
  • 31. Juli 2023
FREYLER
    • Freiburger Mittelstandskongress 2023
    • PR-Anzeige

Freyler: Architektur für die Zukunft

  • Kathrin Ermert
  • 26. Juli 2023
Unser Podcast

Julica Goldschmidt interviewt Menschen aus der regionalen Wirtschaftswelt.

Unser Newsletter
Facebook
Instagram
LinkedIn
Anzeige
Weitere Beiträge
  • Werkzeug
    Kleine Geschichte des Werkzeugs
    • 18. März 2025
  • Ruslan Ilyassov
    Der Frühstarter
    • 29. April 2025
  • Ulrich Martin Drescher
    Interview mit Ulrich Martin Drescher: Wyhl und die Folgen
    • 3. April 2025
  • Klassische Taxis spüren die Konkurrenz von Mietwagen, die ohne Taxischild zu oft günstigeren Fixpreisen fahren. Foto: unsplash
    Plattformanbieter rütteln die Freiburger Taxibranche durch
    • 18. März 2025
  • Emmanuel Beule
    „Wir können die digitale Aufholjagd noch schaffen“
    • 9. April 2025
Anzeige
Abo: Jetzt bestellen
  • Netzwerk Südbaden Jahresabo print & digital Netzwerk Südbaden Jahresabo print & digital 90,00 €

    inkl. 7% MwSt.

    Kostenloser Versand

    12 Ausgaben

Verlag

Netzwerk Südbaden GmbH

Bayernstraße 10

79100 Freiburg

Redaktion

Universitätsstraße 10

79098 Freiburg

T 0761 45002800

info@netzwerk-suedbaden.de
Services

Abo

Mediadaten

Jobs

Medienpartner
Freiburger Mittelstandskongress
Marketing Club Ortenau-Offenburg
Netzwerk Südbaden
  • AGB
  • Widerrufsbelehrung
  • Datenschutz
  • Impressum
© Netzwerk Südbaden 2024

Geben Sie ein Suchwort ein und bestätigen Sie mit Enter

Datenschutzeinstellungen Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, holen Sie zuvor bitte die Erlaubnis Ihre Erziehungsberechtigten ein. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für Anzeigen- und Inhaltsmessung. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Datenschutzeinstellungen

Alle akzeptieren

Speichern

Individuelle Datenschutzeinstellungen

Cookie-Details Datenschutzerklärung Impressum

Datenschutzeinstellungen Datenschutzeinstellungen

Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, holen Sie zuvor bitte die Erlaubnis Ihre Erziehungsberechtigten ein. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für Anzeigen- und Inhaltsmessung. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.

Alle akzeptieren Speichern

Zurück

Datenschutzeinstellungen

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Name
Anbieter netzwerk südbaden, Impressum
Zweck Dieser Cookie speichert die Einstellungen, die Sie über die "Cookie-Box" auf unserer Seite vornehmen. Damit wird sichergestellt, dass nur solche Cookies hinterlegt werden, deren Verwendung Sie zuvor zugestimmt haben.
Host(s) netzwerk-suedbaden.de
Cookie Name borlabs-cookie
Cookie Laufzeit 1 Jahr
Name
Anbieter netzwerk südbaden
Zweck Der wordpress_test_cookie wird von unserem Content Management System (CMS) ggf. hinterlegt, um zu prüfen, ob Ihr Browser Cookies akzeptiert. Die beiden weiteren Cookies werden nur gesetzt, wenn Sie sich in den Mitgliederbereich unserer Seite einloggen. Der Cookie wordpress_logged_in_ überprüft, ob Sie gerade angemeldet sind. wordpress_sec_ speichert wiederum Ihre Login-Information, damit Sie sich beim Wechsel von einer Seite zu einer anderen nicht erneut anmelden müssen. Beiden Cookies wird jeweils ein sog. Hash, eine codierte Zahlenfolge, angehängt.
Host(s) netzwerk-suedbaden.de
Cookie Name wordpress_test_cookie, wordpress_logged_in_[hash], wordpress_sec_[hash]
Cookie Laufzeit Dauer der Sitzung
Name
Anbieter netzwerk südbaden
Zweck Diese Cookies ermöglichen es unserem E-Commerce-System "WooCommerce" festzustellen, ob und wie sich der Inhalt des Warenkorbs ändert. Enthalten ist ggf. eine verschlüsselte Zahlenfolge für jeden Kunden, sodass das System nachvollziehen kann, wo die jeweiligen Warenkorbdaten in der Datenbank zu finden sind. Den Kunden ermöglichen es diese Cookies zudem, Shop-Benachrichtigungen dauerhaft auszublenden.
Host(s) netzwerk-suedbaden.de
Cookie Name woocommerce_cart_hash, woocommerce_items_in_cart, wp_woocommerce_session_, woocommerce_recently_viewed, store_notice[notice id]
Cookie Laufzeit Sitzung / 2 Tage

Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Akzeptieren
Name
Anbieter Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland
Zweck Cookie von Google für Website-Analysen. Erzeugt statistische Daten darüber, wie der Besucher die Website nutzt.
Datenschutzerklärung https://policies.google.com/privacy?hl=de
Cookie Name _ga,_gat,_gid
Cookie Laufzeit 2 Monate

Inhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Akzeptieren
Name
Anbieter Google Ireland Limited, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland
Zweck Wird zum Entsperren von Google Maps-Inhalten verwendet.
Datenschutzerklärung https://policies.google.com/privacy
Host(s) .google.com
Cookie Name NID
Cookie Laufzeit 6 Monate

Datenschutzerklärung Impressum