VdU-Mitglieder Silke Mutz und Yvonne Wenzel beraten ihre Mandanten rund um steuerliche Themen.
VON SIGRID HOFMAIER
Sie beschlossen 2015, sich selbstständig zu machen, zwei Jahre später erhielten Silke Mutz und Yvonne Wenzel die Chance, beim alteingesessenen Herbolzheimer Steuerberater Siegmund Helli einzusteigen. Nach einer gemeinsamen Übergangszeit innerhalb der Kanzlei übernahmen die beiden Steuerfachfrauen dessen Mandanten und firmieren nun als Mutz & Wenzel Steuerberater Partnerschaft mit beschränkter Berufshaftung (mbB).
Zu ihren Klienten zählen regionale Mittelständler etwa aus der Immobilienwirtschaft und Freiberufler ebenso wie große Unternehmen aus Berlin oder Frankfurt, etablierte Firmen gleichermaßen wie Start-ups, die den Umgang mit digitalen Medien gewohnt sind.
„Beratung auf Augenhöhe“ wirbt die Kanzlei für sich. Die Klienten zwischen Emmendingen und Lahr schätzten die räumliche Nähe und den persönlichen Kontakt. Vier Mitarbeiterinnen sorgen für einen gut strukturierten Ablauf– allesamt Mütter mit individuellen Arbeitszeitmodellen und Bezahlung nach Industriestandard. Diese Themen sind den beiden Steuerberaterinnen besonders wichtig. Sie wissen, wie schnell unterbezahlte und abhängige Frauen später in die Altersarmut abrutschen können.
„In der Steuerberatung ist Empathie gefragt“, sagt Silke Mutz. Man erfahre in der Beratung sehr viel Persönliches. Die Ehrlichkeit der Mandanten sei somit eine Grundvoraussetzung für passende und erfolgreiche Beratung und Begleitung. Gleichermaßen die Menschenkenntnis und Loyalität der Mitarbeiterinnen.
Mutz und Wenzel kümmern sich auch um Unternehmensnachfolge: „Wir raten immer zur Gestaltungsberatung statt zur Notfallberatung“, sagt Wenzel. Das Thema sei ebenso individuell und persönlichkeitsabhängig wie die private Vorsorge. Dabei gehe es nicht nur um rein steuerliche Beratung, sondern man müsse auch verschiedene Möglichkeiten und Alternativen aufzeigen.
Wie für alle Steuerberater war die Pandemie auch für Mutz und Wenzel sowie ihr Team aufreibend. Sie habe viel Energie und Kraft gekostet, sagt Wenzel: „Gefühlt gab es jede Woche komplexe Änderungen.“ Vor allem die Lockdowns seien eine fachlich wie emotional anspruchsvolle Zeit gewesen. Die Belastung war für alle enorm, trotz Homeoffice. Schließlich mussten sich die Mandanten auf die Steuerberaterinnen verlassen können. „Wir sind extrem hands-on“, sagen die beiden. Soll heißen: Durchsetzungskraft, Handlungsorientierung und Zielstrebigkeit sind ihre großen Stärken.
Die Mitgliedschaft im VdU: „Man fühlt sich schnell zugehörig“
Seit 2018 sind Yvonne Wenzel und Silke Mutz VdU-Mitglieder. Im Landesverband Südbaden fühlen sie sich gut aufgehoben, persönlich und fachlich. Besonders beeindruckt hat die beiden die vorbehaltlose Aufnahme: „Man fühlt sich schnell zugehörig“, sagt Wenzel. Auch dass der Spagat zwischen Beruf und Familie ganz selbstverständlich thematisiert wird, hat sie schnell überzeugt. Zudem gefallen ihnen die Einblicke in andere Berufs- und Unternehmenswelten sowie der freundschaftliche und konstruktive Austausch, der ohne Konkurrenzgebaren stattfindet.