Eine ganze, lange Spielsaison währt sie nun schon, die Freiburger Absenz vom Fußballgöttlichen, nachdem Torjäger und Rekordjoker Nils Petersen sich – standesgemäß mit einem Tor gegen Wolfsburg – in seinem letzten Heimspiel am 19. Mai 2023 verabschiedet und vom Profisport zurückgezogen hat. Aktuell scheint ein Nachfolger des Fußballgottes nicht in Sicht. Macht das was mit uns, die dem SC Freiburg die Daumen drücken?
Von Holger Dietzschold
Beim Ritual vor Anpfiff, die über das Stadionmikro verlesenen Spielernamen der eigenen Mannschaft lautstark mitzubrüllen, ließen sich früher meist nur ein paar wenige Spaßvögel zur provokanten Übertreibung verleiten, dem einen oder anderen Akteur das Attribut Fußballgott als Ausruf anzuheften. Im Falle der Freiburger „Nummer 18“ demonstrierte die rot-weiß-schwarze Kurve jedoch außergewöhnliche Einigkeit. „Nils Petersen Fußballgott!“ schallte es von allen Rängen, wenn der lange Blonde aus Wernigerode mit der Mannschaft einlief oder – nicht gerade selten – als Edelreservist von Trainer Christian Streich erst während der zweiten Spielhälfte auf das Feld beordert wurde.
Zwei wesentliche Faktoren erklären den Umstand, dass … WEITERLESEN