Sie haben schon vor Jahren begonnen, ihre Nachfolge vorzubereiten, jetzt kam der Wechsel sogar etwas schneller als gedacht: Seit Anfang Juli ist Michael Faller nicht mehr Geschäftsführer, sondern Beirat von Faller Packaging. Daniel Keesman verlässt das Unternehmen Ende September. Ein Gespräch über ihre Bilanz als Führungsduo, den Zeitpunkt des Abschieds und die Neubaupläne.
Interview: Kathrin Ermert
Bei der Bilanzpressekonferenz Mitte März hatte die Nachricht für große Überraschung gesorgt: Michael Faller und Daniel Keesman, die seit 29 beziehungsweise 17 Jahren die auf Pharmaverpackungen spezialisierte Firma leiten, verkündeten die Wahl einer Nachfolgerin. Dagmar Schmidt (53) hat am 1. Juli die Leitung übernommen. Michael Faller ist zeitgleich in den Beirat gewechselt, Daniel Keesman begleitet noch den Übergang und scheidet Ende September aus – will aber weiter beratend zur Verfügung stehen. Das Interview mit Faller und Keesman fand Mitte Juni im gleichen Konferenzraum am Hauptsitz in Waldkirch statt, in dem auch die Pressekonferenz war. Es sind ihre letzten gemeinsamen Wochen als Geschäftsführer. Die beiden machen einen sehr entspannten Eindruck.
Das Renteneintrittsalter Ihrer Mitarbeitenden liegt bald bei 67, und es wird diskutiert, noch länger zu arbeiten. Warum hören Sie mit 64 und 62 Jahren als Geschäftsführer auf?
Daniel Keesman: Zum einen sind wir zwar … WEITERLESEN