Für den geplanten Neubau der Volksbank-Zentrale wird die Volksbank Freiburg einen Architektenwettbewerb durchführen, der im Oktober ausgelobt werden soll. Dies wurde in der gestrigen Sitzung des Gemeinderats beschlossen. Ergebnisse des Wettbewerbs sollen im Frühjahr 2016 vorliegen. Eingeschlossen in die Planungen und den Architektenwettbewerb werden auch Sanierungs- und Baumaßnahmen des angrenzenden St. Ursula Gymnasiums.
Die Volksbank Freiburg prüft seit einiger Zeit die Sanierung oder den Neubau ihrer Zentrale in der Bismarckallee. Um ein baulich, ökologisch und ökonomisch optimales Ergebnis zu erzielen, favorisiert die Bank einen Neubau. Ein Neubauvorhaben bietet zusätzlich die Möglichkeit, auch Baumaßnahmen des benachbarten St. Ursula Gymnasiums einzubinden.
Daher planen die Genossenschaftsbank und der Grundstückseigentümer des Schulareals, der Breisgauer katholische Religionsfonds, sowie die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg nun gemeinsam. Die Projektentwicklung wird von der Freiburger Niederlassung der Strabag Real Estate begleitet.
„Für unsere Volksbank beabsichtigen wir neben der Kundenbetreuung die gesamte Bankverwaltung in dem Neubau in der Bismarckallee zu konzentrieren“, erklärt Vorstandssprecher Uwe Barth. Das benachbarte Hotel Rheingold gehört mit zum Bauareal und soll durch ein neues Hotel ersetzt werden. Das Hotel Rheingold bleibt nach der jetzigen Planung bis Ende 2017 unverändert geöffnet. Zudem sind in der aktuellen Planungsphase für den Neubau rund 2.500 qm Einzelhandelsfläche in guter Lage vorgesehen. Die gemeinsame Bauplanung von Volksbank- und Schulareal ermöglichen Synergien für beide Partner. „Eine gemeinschaftliche Bebauung in einem einheitlichen Architekturkonzept bietet unserem Gymnasium und der Volksbank entscheidende Vorteile“, so Martin Sumbert, stellv. Schulleiter. So könnte die Schule eine neue Schulaula mit Musikzimmern sowie einen neu gestalteten und größeren Schulhof erhalten. Zudem könnte durch das gemeinsame Vorgehen eine neue und größere Tiefgarage geplant werden, von der beide Partner profitieren.In Abstimmung mit der Stadt Freiburg wird das Bauvorhaben mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 25.000 qm nun in einem Architektenwettbewerb konkretisiert. Die Auslobung des Wettbewerbs soll Mitte Oktober 2015 erfolgen. Mit dem Wettbewerbsergebnis ist im Frühjahr 2016 zu rechnen. Der Abriss des jetzigen Gebäudes ist für 2017/2018 vorgesehen. Im Jahr 2018/2019 kann dann voraussichtlich mit dem Neubau begonnen werden. „Ich freue mich, dass der Gemeinderat einen Architektenwettbewerb befürwortet. In einem intensiven Prozess haben wir gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt gute Grundlagen für einen Wettbewerb geschaffen. Wir streben ein neues, modernes, nach ökologischen Standards errichtetes Gebäude an. Es soll das Areal am Bahnhof architektonisch als ‚Eingangstor zur Innenstadt‘ aufwerten. Damit wollen wir auch einen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten“, so Barth. „Uns ist der Standort aber auch als regional ansässiges Unternehmen wichtig. Die zentrale Lage erhält nicht nur die gute Erreichbarkeit; sie reflektiert auch unmittelbar die fast 150jährige Verwurzelung der Volksbank Freiburg in der Stadt und ihre Rolle als verantwortungsvoller regionaler Arbeitgeber.“
Während der Bauzeit wird die Volksbank in dem benachbarten Bankgebäude der ehemaligen Dresdner Bank/Commerzbank in der Bismarckallee untergebracht sein.