Anbauen statt abbauen: Holz und andere pflanzliche Rohstoffe könnten an vielen Stellen fossile oder synthetische ersetzen. Doch die Konkurrenz im Wald ist groß und die Menge auf dem Acker bislang gering.
Von Kathrin Ermert
Deutschland ist ein grünes Land. Etwa 80 sind Vegetationsfläche, wie es im Verwaltungsjargon heißt, also Felder, Wiesen und Wälder. Rund die Hälfte des gesamten Bundesgebiets wird landwirtschaftlich genutzt, knapp ein Drittel ist bewaldet. In Baden-Württemberg liegt der Waldanteil sogar bei 39 Prozent. Dennoch steigt die Sorge, ob das reicht. Denn die Konkurrenz ums Holz ist so groß wie das gleichnamige Cluster, dessen Wertschöpfung mittelbar oder unmittelbar auf diesem „Zehnkämpfer der Rohstoffe“ fußt, wie manche es nennen. Die Branche ist einer der umsatzstärksten Wirtschaftssektoren. In Baden-Württemberg zählt …