Oft werden die traditionsreichen Serviceclubs wie Lions oder die Rotarier als elitäre Verbindungen gesehen. Dabei ist der Grundgedanke ein positiver: Es sind Zusammenschlüsse von Menschen, die sich sowohl geschäftlich als auch privat vernetzen wollen und sich gleichzeitig als Gemeinschaft für gemeinnützige Zwecke einsetzen.
Text: Julia Donáth-Kneer
30.000 Euro hat der Lions Club Freiburg vergangenes Weihnachten eingenommen, einzig mit dem Verkauf von Weihnachtskugeln. Der ehemalige Spieler des SC Freiburgs Nils Petersen hatte einen Engel gezeichnet, die Lions druckten ihn auf rote Kugeln und verkaufte sie für acht Euro das Stück. Der gesamte Erlös wurde gespendet, die Hälfte an die Freiburger Tafel, die andere Hälfte an die Flüchtlingshilfeorganisation Refugium, die zum Caritasverband gehört. „Es ist der Grundgedanke der Lions, sich gesellschaftlich einzusetzen“, sagt Joachim Jäckle. Der promovierte Volkswirt ist amtierender Präsident der Lions in Freiburg. Der Club, einer von vier in der Stadt, hat aktuell 43 Mitglieder und wurde 1955 gegründet. Er ist damit der älteste Club Freiburgs.
Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen. Die sogenannten Serviceclubs, zu denen die Lions, aber auch die Rotary Clubs gehören, um die beiden größten und traditionsreichsten Vereinigungen zu nennen, basieren auf diesem Prinzip.