Emmanuel Beule hält Vorträge, schreibt Fachbeiträge und berät Unternehmen in Sachen KI. Im Interview erklärt der 50-Jährige, wie alle Betriebe künstliche Intelligenz als sinnvolles Werkzeug einsetzen können.
Interview: Julia Donáth-Kneer
Herr Beule, wann ist KI ein Werkzeug?
Emmanuel Beule: Ganz verallgemeinert würde ich sagen: KI ist eine Entscheidungshilfe, egal, ob das jetzt im Rahmen einer Nierenoperation ist, in der industriellen Fertigung oder auf dem Bau. Dafür ist die KI dann eine Art Werkzeug, aber nicht nur. Denn künstliche Intelligenz ist kein Schraubenzieher, der eine konkrete Aufgabe hat, sondern ein umfangreiches Tool für verschiedene Anwendungsbereiche, das man beherrschen muss.
Wofür können das Unternehmen für sich nutzen?
Beule: Für alles, das sich wiederholen lässt. Für den Einsatz bei repetitiven Aufgaben gibt es kaum noch Grenzen. Hier kann man Arbeiten in Teilen oder vollständig von virtuellen Assistenten erledigen lassen, sogar ganze Workflows auslagern – etwa bei der Bearbeitung von Kundenreklamationen. Viele Standardprozesse lassen sich HIER WEITERLESEN